Pressemitteilung · Kiel · 04.11.2024 Wasserstoffkernnetz: Kiel nicht abkoppeln

Zur Absage einer Anbindung Kiels an das Wasserstoffkernnetz erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

„Die SH Netz GmbH wird keinen Anschluss Kiels an das Wasserstoffkernnetz realisieren – aus Kostengründen. Das ist eine bittere Nachricht für die Landeshauptstadt Kiel und bringt die Klimaziele der Stadt in Gefahr. Während das Land für die Fertigstellung der ebenfalls gefährdeten Leitung an die Westküste selbst mit einer Beteiligung in die Bresche springt, lässt es seine eigene Landeshauptstadt – wo solch ein Einschreiten offenbar nicht vorgesehen ist – im Stich.

Wir müssen uns in Kiel jetzt mit mehreren neuen Fragen beschäftigen: Hat sich das grün-rote Mehrheitsbündnis im Kieler Rathaus für die Erreichung seiner ehrgeizigen Klimaziele zu sehr auf das Land verlassen? Oder haben Oberbürgermeister und Grün-Rot ihre Hausaufgaben nicht gemacht? War der Ehrgeiz, Kiel bis 2035 klimaneutral zu machen, berechtigt? Welche Kosten kommen nun auf die Kieler*innen zu? Wie hoch sind und werden ab jetzt die sozialen Kosten für das schnelle Erreichen der Klimaneutralität in Kiel? Welche Auswirkungen hat der Nicht-Anschluss Kiels an das deutsche Wasserstoffkernnetz für die Wärmeplanung?

Wenn der Anschluss an das Wasserstoffkernnetz die einzige Hoffnung der Rathausspitze für die Kieler Klimaneutralität war, haben wir in diesem Bereich jetzt ein fundamentales Problem zu lösen. Dieses Versäumnis von Grün-Rot und ihrem Oberbürgermeister droht jetzt für Kiel zu einem Bedeutungsverlust zu werden, indem die Landeshauptstadt auf unabsehbare Zeit von einer zukunftsträchtigen und existenziellen Infrastruktur abgekoppelt wird. Jetzt sind die Grünen gefragt: Wie groß ist der Einfluss der Kieler Grünen auf die schwarz-grüne Landesregierung, an der sie selbst beteiligt sind? Können und wollen sie sich für die Kieler*innen und ihre Wärmeversorgung einsetzen? Wir hoffen, möglichst bald zufriedenstellende Antworten zu bekommen, bevor wir das Thema Wärmeversorgung und Klimaneutralität in Kiel komplett neu planen müssen.“

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