Pressemitteilung · 03.06.2021 Neues Frauenhaus: Gespräche zügig zum Abschluss bringen

Zur heutigen Sitzung des Sozialausschusses über die Frauenhäuser erklärt die frauenpolitische Sprecherin des SSW, Jette Waldinger-Thiering:

„Die Zahlen sind sehr entmutigend. Viele Frauen erleben durch die coronabedingte Enge Gewalt durch ihren Partner: sie werden geschlagen und gedemütigt. Ihre Kinder werden Zeugen dieser Gewalt und werden sehr häufig lebenslang traumatisiert“, sagt Jette Waldinger-Thiering, frauenpolitische Sprecherin des SSW im Landtag. „Gewalt kommt in allen Regionen und allen sozialen Schichten vor und die Strukturen sind extrem überlastet.“ 

Die SSW-Landtagsabgeordnete setzt sich seit Jahren für den Ausbau verlässlicher Beratungs- und Unterstützungsangebote im Norden ein. Immer lauter erklang in den letzten Jahren der Ruf nach einem zusätzlichen Frauenhaus. „Flensburg ist für die gesamte Region zuständig und muss viele Frauen abweisen. Das ist unhaltbar. Daher unterstütze ich den Antrag der Jamaika-Koalition zur Errichtung eines zusätzlichen Frauenhauses im nördlichen Landesteil. Ich fordere die Landesregierung aber auch dazu auf, umgehend Gespräche mit den Kreisen zu führen und zum Abschluss zu bringen.“

Nordfrieslands SSW-Kreisvorsitzende Sybilla Nitsch und Susanne Heiland aus der SSW-Kreisfraktion Schleswig-Flensburg begrüßen, dass sich die Verwaltungen beider Kreise verständigt haben. Sybilla Nitsch: „Das ist endlich das Signal, auf das wir so lange hingearbeitet haben.“ 
Jette Waldinger-Thiering: „Noch in diesem Monat wird die Arbeitsgruppe Frauenhaus einen Kriterienkatalog vorlegen, damit der Sommer für die weitere Koordinierung und Abstimmung mit Verbänden, Trägern und Öffentlichkeit genutzt werden kann.“

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