Pressemitteilung · Flensburg · 19.01.2021 Glenn Dierking: „Keine Schuhkartons am Hafen!“ Internationale Ideenwettbewerbe statt architektonische Mittelmäßigkeit für Hafen-Ost

SSW kritisiert Eröffnung des Interessenbekundungsverfahrens

Heute eröffnete die Stadt Flensburg das Interessenbekundungsverfahrens, um Investoren für die Nutzbarmachung des Sanierungsgebietes Hafen-Ost zu interessieren.
Die SSW-Fraktion kritisiert, dass das Sanierungsgebiet in Einzelteile zerteilt, Grundstücke verkauft und damit einer ausschließlich Investorengetriebenen Entwicklung Vorschub geleistet wird. SSW-Ratsherr Glenn Dierking: „Der Hafen Ost ist das Kernstück einer modernen, nachhaltigen Stadtentwicklung. Zumindest propagiert das die Stadtplanung. Tatsächlich fehlt aber der gestalterische Wille. Ohne internationale Ideenwettbewerbe drohen einfallslose Bauten und die Fortsetzung der architektonischen Mittelmäßigkeit. Wollen wir eine austauschbare Hafenkante mit Ferienwohnungen und belanglosen Zweckbauten? Oder wollen wir mit guter bis hochwertiger Gestaltung für die nächsten vielen Jahre Qualität schaffen? Auch die Silos, mit ihren 26.000 qm, könnten  zu einem Highlight umgewandelt werden. Für den SSW ist das keine Frage. Wir wollen keine Schuhkartons am Hafen. Sønderborg hat vorgemacht, wie moderne Architektur einen Hafen verändern kann.“
Architekt Glenn Dierking weist darauf hin, dass Flensburg im Handbuch der Architektenkammer schon seit Jahren nicht zu finden ist. Keine Bauten seien an der Förde so aufsehenerregend, dass sie landes- oder bundesweit Beachtung finden.
„Mich ärgert aber besonders, wenn im Verfahren schon von „zukünftigen Eigentümer*innen“ die Rede ist. Die Grundstücke am Hafen sollte die Stadt im Erbbaurecht behalten, damit wir unsere jahrhundertealten Filetstücke auch für künftige Generationen bewahren. Das ist bislang auch Konsens in der Ratsversammlung; die Stadt weicht aber Stück für Stück von dieser Linie ab. Dieser Salami-Taktik wird der SSW niemals zustimmen.“
 

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