Pressemitteilung · 27.03.1998 Jahreswirtschaftsbericht 1997: Kein Grund zur Entwarnung

Anläßlich der abschließenden Kenntnisnahme des Landtages zum Jahreswirtschaftsbericht 1997 äußerte der wirtschaftspolitische Sprecher des SSW, Peter Gerckens, die Sorge seiner Partei, daß es trotz vieler positiver wirtschaftlicher Ansätze in den verschiedenen Gewerbebereichen noch kein Grund zur Entwarnung in Schleswig-Holstein gebe. Zwar sei auch 1997 wieder ein positives Wachstum der Wirtschaft in Schleswig-Holstein zu verzeichnen gewesen - besonders getragen durch die steigenden Exporte und die guten Auftragseingänge der Industrie - aber zur Lösung des entscheidenen Problem der wachsenden Arbeitslosigkeit habe es nicht gereicht. Im Gegenteil sei die Arbeitslosigkeit auch 1997 weiter angestiegen und liege über den Bundesdurchschnitt.

Aus dem Jahreswirtschaftsbericht gehe hervor, daß die Arbeitslosigkeit in Landesteil Schleswig von 1996 bis 1997 von 10,5% auf 11,9% gestiegen sei, und somit weiter über den Landesdurchschnitt liege. Der Bericht zeige auch die geringe Industriedichte im Landesteil und damit den Mangel an Arbeitsplätzen in verarbeiteten Gewerbe. "Deshalb ist es kein Wunder, daß nahezu eine ganze Region auf die Barrikaden geht, wenn - wie in Kappeln geschehen - ein internationaler Konzern mehere hundert Arbeitsplätze abbauen will - obwohl das Werk dort schwarze Zahlen schreibt. Jeder weitere Arbeitsplatzabbau ist von unserer Region nicht mehr zu verkraften, " so Gerckens.

Peter Gerckens sicherte deshalb weiter die volle Unterstützung des SSW bei allen Initiativen zu, die zur Stärkung der wirtschaftlichen Situation und zu neuen Arbeitsplätzen im Landesteil Schleswig und Schleswig-Holstein beitragen würden. Dazu gehöre unter anderem die Fortführung und Weiterentwicklung des Regionalprogramm, die Stärkung der Technologieförderung in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen - wo das Kieler Innovations- und Technologiezentrum ein gutes Exempel zur Nachahmung sei - sowie bessere Bedingungen in der Starthilfe für Existenzgründungen beispielsweise bei der Kreditvergabe.

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 02.07.2025 Mit Strompreiszonen zu einem gerechteren Energiemarkt

Der Norden erzeugt zwar viel grünen Strom, doch beim Preis ist das nicht spürbar. Eine Lösung wäre es, Deutschland in Strompreiszonen einzuteilen, wie es europäische Netzbetreiber und Experten immer wieder anmahnen. Die SSW-Fraktion fordert nun eine Bundesratsinitiative, um den Druck aus Schleswig-Holstein in Berlin zu erhöhen (Drucksache 20/3401).

Weiterlesen

Pressemitteilung · 02.07.2025 Grenzkontrollen müssen endlich enden

Die Europaabgeordneten Delara Burkhardt (SPD) und Rasmus Andresen (Grüne) sowie der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler hatten sich im Oktober 2024 in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt, in dem sie Ihre Besorgnis bzgl. der Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze und der Auswirkungen auf das Grenzland zum Ausdruck gebracht haben. Zur nun vorliegenden Antwort äußern sich die drei Abgeordneten wie folgt.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Rendsburg-Eckernförde · 02.07.2025 SSW beschließt erstmals Teilnahme an OB-Wahl in Kiel

Auf seiner Kreismitgliederversammlung am gestrigen Abend im Ejderhuset in Büdelsdorf hat der SSW-Kreisverband Rendsburg-Eckernförde und Kiel die Weichen für die kommenden Monate gestellt – personell wie politisch.

Weiterlesen