Pressemitteilung · 27.06.2012 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: Ramsauer setzt Küstenschutz und die Schiffssicherheit auf’s Spiel

Zu den Reformplänen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Gegen die Idee einer schlanken, wirtschaftlichen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ist gewiss nichts einzuwenden. Doch Bundesverkehrsminister Ramsauer schießt weit über das Ziel hinaus, wenn er meint, den durch hemmungslosen Personalabbau selbstverschuldeten Fachkräftemangel an den WSV-Standorten (5000 Stellen wurden seit 1993 abgebaut) durch massive Vergabe verwaltungseigener Aufgaben an Dritte kompensieren zu können. Damit wird die Ausschreibung zum Selbstzweck.

Von Bayern aus mag es schwierig sein, dies nachzuvollziehen; aber in den Küstenregionen Schleswig-Holsteins werden die Profis vor Ort gebraucht – in personell und technologisch gut ausgestatteten Wasser- und Schifffahrtsämtern – um Gefahrensituationen effektiv verhindern zu können.
Bei schweren Sturmfluten oder Havarien nützen uns zentralisierte Verwaltungen in Bonn und Stralsund oder Ausschreibungskataloge nur wenig.
Wer glaubt, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen des Landes mit dem Taschenrechner betreiben zu können, gefährdet nachhaltig den Küstenschutz und die Schiffssicherheit.

Wenn die WSV-Reform mehr sein soll als eine personalplanerische Insolvenzerklärung, dann sollte Ramsauer besser die bestehenden Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen in Schleswig-Holstein mit Planstellen für Fachpersonal und für die Übernahme von Auszubildenden aufstocken, so Lars Harms - damit die Standorte ihren Aufgaben endlich wieder in Eigenerledigung nachkommen können.


Weitere Artikel

Pressemitteilung · North Frisia · 14.11.2025 Zum Welt-Frühgeborenen-Tag: Wenn jeder Kilometer über ein kleines Leben entscheidet

Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags am 17. November warnt die Husumer Abgeordnete der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch, vor einer dramatischen Lücke in der Versorgung von Säuglingen, die sich zu früh auf den Weg ins Leben machen. Denn das Level 1-Zentrum für Früh- und Neugeborenenmedizin am Westküstenklinikum schließt zum Jahresende.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Kiel · 14.11.2025 Partnerschaft mit einer Stadt in Israel entwickeln

Am Mittwoch wurde vom Büro der Stadtpräsidentin im Hauptausschuss eine Geschäftliche Mitteilung zum Thema „Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Israel entwickeln“ vorgelegt. Ausgangspunkt dieser Vorlage ist der gleichnamige, federführend von der SSW-Ratsfraktion erarbeitete und gemeinsam mit der CDU in die Ratsversammlung eingebrachte Antrag „Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Israel entwickeln“ (Drs. 0712/2023-01). Dazu erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion Kiel, Ratsherr Marcel Schmidt:

Weiterlesen

Pressemitteilung · 14.11.2025 Bundeshaushalt 2026 ist Schritt nach vorn für die Förderung nationaler Minderheiten

Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler zeigt sich sehr erfreut über die Ergebnisse der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag:

Weiterlesen