Pressemitteilung · 21.02.2003 Science Center: Landesregierung betreibt staatlich finanzierten Kannibalismus

Der SSW im Landtag fordert die Fraktionen des Landtags auf, endlich für die Phänomenta Flensburg als Standort eines landesweiten Science Centers „Farbe zu bekennen“. Damit reagieren die SSW-Abgeordneten auf ein heute von der Stadt Flensburg vorgestelltes Gutachten, wonach die Einrichtung eines Science Center in Kiel oder Lübeck den Todesstoß für die Flensburger Einrichtung bedeuten könnte.

„Abgeordnete der großen Fraktionen des Landtags haben sich in Hintergrund­gesprächen und gegenüber der Phänomenta zu Gunsten der erfolgreichen Einrichtung im Norden des Landes ausgesprochen. Bisher hat sich aber keine Fraktion öffentlich festgelegt. Es ist höchste Zeit, dass sich SPD, CDU, FDP und Grüne endlich klar zu den absurden Plänen des Wirt­schafts­ministeriums äußern. Wer weiterhin schweigt, läutet den Niedergang des ältesten Science Centers in Deutschland ein, das über die Grenzen hinaus große Anerkennung gefunden hat,“ warnt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spooendonk.

Das Wirtschaftsministerium müsse auch zur Kenntnis nehmen, dass das bereits im Aufbau befindliche Science Center des dänischen Danfoss-Konzerns im grenznahen Nordborg sich zu einer Kooperation mit dem Phänomenta bekannt habe: „Wir können kein Science Center in jeder Ecke des Landes gebrauchen. Wir haben schon eine gute Einrichtung, die die volle Un­ter­stützung des Landtages und der Landesregierung haben muss. Alles andere wäre staatlich finanzierter Kannibalismus.“

Weitere Artikel

Rede · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Die Ersatzschulen stehen beim Ganztagesangebot allein da

„Ich frage mich, wie die Ersatzschulen es unter diesem finanziellen Druck und fehlender Planungssicherheit, schaffen sollen den Rechtsanspruch nach den vorliegenden Richtlinien ab dem nächsten Sommer zu erfüllen.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Die Stadtbild-Diskussion greift viel zu kurz

„All diesen Fragen wollen wir als SSW uns weiterhin gerne widmen. Sie sind uns wichtig. Aber nicht, wenn es uns nicht wirklich um eine Ursachenbekämpfung geht.“

Weiterlesen