Pressemitteilung · 23.01.2002 SSW fordert neue Ideen und mehr Kreativität von der Landesregierung

Zur heutigen Aktuellen Stunde, sagte die Vorsitzende des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Anke Spoorendonk unter anderem:

„Wenn man bedenkt, wie oft in Politik und Wirtschaft darauf hingewiesen wird, Psychologie sei die halbe Miete – dann ist mir die optimistische Pressemitteilung der Ministerpräsidentin zum Jahresauftakt lieber als die miesmacherische Reaktion des Herrn Oppositionsführers auf die Jahrespressekonferenz der Landesregierung am 11.Januar. Damit meine ich nichts von wegen „Friede – Freude – Eierkuchen“, aber eine differenzierte Kritik bringt mehr als ein Rundumschlag, das zeigen alle Erfahrungen. Darauf hinzuweisen, sei erlaubt – immerhin befinden wir uns erst am Anfang des Bundestagswahljahres. Von einem „Richtungswechsel“ in der Politik der Landesregierung zu sprechen, ist aus der Sicht des SSW daher mehr als übertrieben. Gerade die Arbeitsmarktpolitik hat seit vielen Jahren in Schleswig-Holstein einen hohen Stellenwert gehabt. Dafür ist das in letzter Zeit immer wieder zitierte Elmshorner Modell das beste Beispiel. Die Arbeitsmarktpolitik des Landes „funktioniert“. Bei allem berechtigten Optimismus und Tatendrang hätte ich mir dennoch gewünscht, wenn auch etwas Raum für Reflexionen geblieben wäre. Denn es ist ja eine Tatsache, dass die Finanzen wenig bis keinen Gestaltungsspielraum übrig lassen. Auch wenn die Landesregierung in ihrer Pressemitteilung deutlich macht, dass sie in die Zukunft investieren will. Nur so wird es ja auch längerfristig möglich sein, die Einnahmen des Landes zu verbessern. Wir alle wissen aber, dass der nächste Landeshaushalt genau so schlimm wird wie der letzte. Für den SSW steht in dem Zusammenhang fest, dass Sparen kein Ersatz für Politik ist. Im letzten Jahr hatten wir zeitweise den Eindruck, dass in der Landesregierung das sparpolitische Chaos ausgebrochen war – dass es vonseiten der Landesregierung nur ums Sparen und nicht um das Gestalten ging. Würden wir im Sommer die gleichen Erfahrungen machen, wäre das fatal – da würde eine optimistische Pressemitteilung nichts mehr nützen. Der SSW fordert vielmehr, dass die Landesregierung das neue Jahr mit Kreativität und neuen Ideen angehen wird.“

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 02.07.2025 Mit Strompreiszonen zu einem gerechteren Energiemarkt

Der Norden erzeugt zwar viel grünen Strom, doch beim Preis ist das nicht spürbar. Eine Lösung wäre es, Deutschland in Strompreiszonen einzuteilen, wie es europäische Netzbetreiber und Experten immer wieder anmahnen. Die SSW-Fraktion fordert nun eine Bundesratsinitiative, um den Druck aus Schleswig-Holstein in Berlin zu erhöhen (Drucksache 20/3401).

Weiterlesen

Pressemitteilung · 02.07.2025 Grenzkontrollen müssen endlich enden

Die Europaabgeordneten Delara Burkhardt (SPD) und Rasmus Andresen (Grüne) sowie der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler hatten sich im Oktober 2024 in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt, in dem sie Ihre Besorgnis bzgl. der Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze und der Auswirkungen auf das Grenzland zum Ausdruck gebracht haben. Zur nun vorliegenden Antwort äußern sich die drei Abgeordneten wie folgt.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Rendsburg-Eckernförde · 02.07.2025 SSW beschließt erstmals Teilnahme an OB-Wahl in Kiel

Auf seiner Kreismitgliederversammlung am gestrigen Abend im Ejderhuset in Büdelsdorf hat der SSW-Kreisverband Rendsburg-Eckernförde und Kiel die Weichen für die kommenden Monate gestellt – personell wie politisch.

Weiterlesen