Rede · 21.02.1997 Postreform

Wie beim Energiemonopol wird auch bei der Post eine Aufhebung des Postmonopols diskutiert. Auch in Postbereich gibt bei dieser Liberalisíerung erhebliche Probleme, die von der Bundesregierung nicht vernünftig gelöst worden sind.

Die Post ist ein sehr altes Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeiter. Wenn man Änderungen herbeiführen will, muß man auf jeden Fall vernünftige und langfristige Übergangslösungen sichern. Gerade auch für die um ihre Arbeitsplatz fürchtenden Mitarbeiter ist das unheimlich wichtig. Hier ist die Bundesregierung gefordert längere Übergangszeiten zu schaffen, als geplant.

Für ein Flächenland wie Schleswig-Holstein ist es selbstverständlich wichtig, daß die Post auch nach einer Liberalisierung flächendeckend die Kunden zu gleichen Preisen bedienen kann. Man kann nicht die Filetstücke des Postvertriebs in den Belangungsgebieten für private frei geben und die Post dann nicht finanziell gut genug ausstatten. Es muß sichergestellt werden, daß man weiterhin an die ländlichen Gebiete und auch beispielsweise die nordfriesischen Inseln Post schicken kann zu vernünftigen Preisen.

Wir stimmen den Antrag der SPD zu und hoffen, daß die Landesregierung über den Bundesrat eine Änderung des von der Bundesregierung vorgelegten Konzepts erreichen kann.

Weitere Artikel

Rede · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen