Präsemadiiling · 05.04.2001 Dänisch-Unterricht muss gestärkt werden

Anlässlich einer Anhörung des Bildungsauschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages zum Fremdsprachenunterricht an Grundschulen forderte die SSW-Abgeordnete Anke Spoorendonk eine Stärkung des Dänisch-Unterrichtes an den öffentlichen Schulen in Schleswig-Holstein:

„Um andere Kulturen wirklich zu verstehen und um mit ihnen kommunizieren zu können, ist das Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen unabdingbar. Dazu kommt natürlich auch, dass die Beherrschung einer oder mehrerer Fremdsprachen mittlerweile zu einer Schlüsselqualifikation für den globalisierten Arbeitsmarkt geworden ist. Die Beherrschung von Fremdsprachen ist damit sowohl eine kulturelle als auch eine berufliche Qualifikation. Gerade im Landesteil Schleswig ist es deshalb wichtig, dass der Dänisch-Unterricht schon an öffentlichen Grundschulen angeboten wird. Bisher gilt dies nur für 10 Grundschulen,“ so Spoorendonk.

Die SSW-Politikerin wies darauf hin, dass der Vorsitzende des deutsch-dänischen EURES-Netzwerkes Peter Köhler (DBG-Nord) sowie der Vorsitzende der Region Schleswig/Sønderjylland Kreispräsident Johannes Petersen gestern im Europaausschuss die fehlendenden Dänischkenntnisse auf der deutschen Seite der Grenze als größte Barriere für eine verbesserte grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgemacht haben. Dies gelte speziell für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt, dessen Bedeutung in Zukunft wachsen werde.

„Wenn wir wollen, dass mehr Menschen aus dem Landesteil Schleswig in Sønderjylland eine Arbeit annehmen können, müssen wir verstärkt Dänisch-Unterricht anbieten - nicht zuletzt auch an den Gymnasien. Gerade die Mitglieder der dänischen Minderheit haben mit ihrer Zweitsprachigkeit gute Erfahrungen im grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt gemacht,“ so Anke Spoorendonk, die sich vor diesem Hintergrund über die Aussagen eines Mitarbeiters des Arbeitsamtes in Flensburg über angeblich schlechte Arbeitsmarktchancen für Menschen mit dänischen Schulgang nur wundern konnte. Das gute Niveau der Schulen der dänischen Minderheit sei überall anerkannt, und es sei erwiesen, dass die Arbeitsmarktchancen dieser Schulabgänger gut seien. Der SSW gehe davon aus, dass die Leitung des Arbeitsamtes den Mitarbeiter zur Ordnung rufen werde.

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