Präsemadiiling · 21.01.2003 Der SSW begrüßt die Kabinettsumbildung in Kiel

Der SSW begrüßt die heute präsentierte Neuordnung der schleswig-holsteinischen Landesregie­rung. Die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk, sieht hierin den Versuch eines lange überfälligen Neuanfangs des Kabinetts Simonis:

„Nach dem Sieg zur Landtagswahl 2000 hat die Regierung schnell wieder an Schwung verloren. Dass die Regierung in vielen Fällen still stand fiel nur deshalb nicht auf, weil die größte Op­positionspartei meist rückwärts lief. Die Neubildung des Kabinetts ist der Versuch der Ministerpräsidentin, vor der Land­tags­wahl 2005 noch einmal durchzustarten. Im Interesse des Landes wünschen wir ihr alles Gute beim Neustart, denn zwei weitere Jahre des Stillstands kann sich Schleswig-Holstein nicht leisten. Wenn Heide Simonis sich 2005 der Wie­­derwahl stellt, dann muss sie jetzt durch politische Initiativen zeigen, weshalb sie weiter machen will.“

Der SSW dankt Finanzminister Möller für seinen langjährigen Einsatz für das Land. Auch der scheidenden Agrarministerin gibt die SSW-Landtagschefin ein gutes Zeugnis mit nach Hau­se: „Der SSW dankt Ingrid Franzen für ihren engagierten und guten Einsatz als Landwirtschaftsministerin. Für uns ist es jetzt wichtig, wie die bisherigen Aufgaben des Ressorts im Detail auf die anderen Häuser verteilt werden. Die Landwirtschaftsministerin war bislang auch die Be­auftragte für den nördlichen Lan­desteil. Wir sind gespannt darauf, wie diese Aufgabe weitergeführt werden soll. Es ist wichtig, dass die besonderen Belange des nördlichen Landesteils und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch weiterhin hohe Priorität genießen.“

Die weiteren Umbildungen in den Ressorts der Landesregierung sieht der SSW mit „kritischem Wohlwollen“, so Spoorendonk. Dies gelte nicht zuletzt für die Verschiebungen im So­zialressort. „Bedenken hat der SSW vor allem bei der Verlagerung des Kindertagesstättenbereichs in das Bildungsministerium: Hier führt der PISA-Schock offensichtlich zu Panikreaktionen, die wir nicht nachvollziehen können.“

Scharfe Kritik äußert der SSW an der Verlagerung der Dienstelle des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung von der Staatskanzlei ins Sozialministerium: „Das ist das vollkommen falsche Signal. Die Gleichstellung behinderter Menschen ist eine Querschnittsaufgabe. Mit der Ansiedelung im Sozialministerium lässt die Regierung überwunden geglaubte Kli­schees wieder aufleben."

Weitere Artikel

Rääde · 27.09.2023 Wir sind die jüngsten 75-Jährigen, die es je gegeben hat

Begrüßung des Fraktionsvorsitzenden der SSW-Landtagsfraktion, Lars Harms, zum 75-jährigen Jubiläum der SSW-Landtagsfraktion am 27. september 2023 im Kielder Landtag:

Weiterlesen

Rääde · 27.09.2023 Vom „hässlichen Entlein“ zum „schönen Schwan“: Der SSW ist heute eine moderne Minderheitenpartei!

Vorwort des Parlamentarischen Geschäftsführer der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer, zum 75-jährigen Jubiläum der SSW-Landtagsfraktion am 27. september 2023 im Kielder Landtag:

Weiterlesen

Präsemadiiling · Kiel · 26.09.2023 Kiel muss sein Armutsproblem lösen

Das Interview der Kieler Nachrichten mit dem Armutsforscher Kai Marquardsen unterstreicht die Relevanz der SSW-Anträge zur Armutsbekämpfung in Kiel, die demnächst in den Ausschüssen zur Beratung stehen. Dazu erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt: 

Weiterlesen