Präsemadiiling · 14.03.2017 Hier ist jeder Cent gut angelegt

SSW-Spitzenkandidat Lars Harms besuchte am Montag die KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund, um sich über die für November geplante neue Ausstellung zu informieren.

Am 18. November soll es so weit sein: Nach über drei Jahren Planung will sich die Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund im völlig neuen Gewand präsentieren. 

Die neuen Stell- und speziellen Ausziehtafeln kommen gar in vier Sprachen daher: Neben Deutsch wird es künftig auch umfassende Information in Dänisch, Englisch und Niederländisch geben. Zudem werden Computerterminals errichtet, wo Besucher interaktiv in Biographien und lokalen Chronikeinträgen aus und nach der NS-Zeit stöbern können. Auch die benachbarte Kirche soll in die neue Ausstellung einbezogen werden, zwischen Gedenkstätte und dem ehemaligen Lagergelände ein beschilderter und „Mobile App“-unterstützter Wanderweg errichtet werden. 

Die Küstenkoalition fördert die Neukonzeption in Ladelund mit insgesamt 500.000 Euro, und Lars Harms konnte sich im Gespräch mit Leiter Raimo Alsen persönlich überzeugen: „Hier ist jeder Cent gut angelegt“.

„Kleinere Gedenkstätten wie Ladelund sind etwas besonderes, weil sie die Gräueltaten der NS-Zeit in einen lokalen Kontext stellen: Hier das intakte Dorf, in dem die Menschen ihrem Alltag nachgingen – dort das KZ-Lager, in dem Hitlers Politik der Entmenschlichung willfährig Folge geleistet wurde“, so Harms.

Gerade in Zeiten einer international wiedererstarkenden Rechten sei es wichtig daran zu erinnern, dass Demokratie und Rechtsstaat nicht vom Himmel gefallen, sondern von Menschen erkämpft worden sind. Dieser Kampf sei und bleibe eine Daueraufgabe jeder Generation. 

„Deshalb wünsche ich mir, dass noch viel mehr Schulen ihren Schülerinnen und Schülern den Besuch in Ladelund ermöglichen. Das Land stellt bereits heute Fördermittel zur Verfügung, um diese Exkursionen finanziell zu ermöglichen“, sagte Lars Harms. 

Mit dem neuen Konzept sei die KZ-Gedenkstätte gut aufgestellt, um ihre guten und wichtige Arbeit auch in Zukunft fortsetzen zu können. 

Bei der Vermarktung sei allerdings noch Luft nach oben, merkte der SSW-Landtagsabgeordnete an: 

„Wir sollten die Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund nicht als Schandmal begreifen, sondern als das, was sie ist: Ein kulturelles und historisches Highlight der Region. Deshalb muss nicht nur die wegweisende Beschilderung in den Umlandgemeinden optimiert werden; die Gedenkstätte sollte auch verstärkt touristisch beworben werden“, so Harms.

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