Präsemadiiling · 09.10.2017 Schleswiger Therapiebegleitung benötigt Unterstützung vom Land

Der sozialpolitische Sprecher des SSW, Flemming Meyer, hat sich in einem Brief an den Sozialminister Heiner Garg gewandt: Ob der Minister beabsichtigt, die vielversprechende „Ex-In“- Therapiebegleitung finanziell zu unterstützen.

Speziell ausgebildete ehemalige Patienten mit Psychiatrieerfahrung können eine wichtige Schnittstelle zwischen Patienten und Personal sein und so die  Genesung effektiv begleiten. „Experience Involvement“ nennt sich das Prinzip (Ex-In) und wurde vor rund 10 Jahren im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts untersucht -  mit vielversprechendem Erfolg. 

Die Brücke e.V. in Schleswig arbeitet seit geraumer Zeit mit zwei Ex-In-Genesungsbegleitern zusammen und auch hier sind die Erfahrungen durchweg positiv, wie sich Flemming Meyer kürzlich bei einem Ortstermin persönlich überzeugen konnte. Gern würde Die Brücke in diesem Bereich mit festem zusätzlichen Personal arbeiten, doch die 14-monatige Ausbildung ist teuer, Honorar und Fahrtkosten zehren am Budget des Vereins. Denn die Kassen zahlen keinen Cent dazu, obwohl die Therapiebegleitung ein voller Erfolg ist. 

Flemming Meyer erhofft sich Hilfe vom Land, damit Die Brücke mit den Ex-In-Kräften weiter arbeiten kann, und vielleicht auch andere Institutionen von der Therapiebegleitung profitieren können. Deshalb hat sich der sozialpolitische Sprecher des SSW im Landtag jetzt mit dem Anliegen an Sozialminister Garg gewandt. 

Meyer: „Minister Garg ist selbst mit dem Schleswiger Ex-In-Arbeit vertraut. Auch ihm ist also klar, dass hier kann für verhältnismäßig geringe Mittel großes geleistet werden kann. Ich habe ihn deshalb angeschrieben und gefragt, ob es bereits Pläne gibt, der Genesungsbegleitung finanziell unter die Arme zu greifen. Wenn nicht, sollte er eine Förderung in die Wege leiten. Hier ist jeder Cent gut angelegt“. 

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