Rääde · 07.11.2018 Wo, wenn nicht hier in Schleswig-Holstein?

Flemming Meyer zu TOP 18 - Deutsches Institut für Tourismusforschung

„Wir werden die Gründung eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten, denn wir sehen darin großes Potential für den Hochschulstandort, für das Land und für die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein.“

Der zu verzeichnende Erfolg im Tourismus in Schleswig-Holstein lässt sich derzeit kaum überbieten. Bereits seit längerem erleben wir dort ein überdurchschnittlich hohes Wachstum. Richtig ist, der Tourismus war immer ein wichtiger Wirtschafssektor unseres Landes. Und die neuesten Zahlen unterstreichen dies. In allen relevanten Bereichen verzeichnen wir Zuwächse – ob es die Übernachtungszahlen sind, der touristische Bruttoumsatz oder die Zahl der Beschäftigten im Tourismus – alles boomt. Damit schafft der Tourismus Einkommen und Beschäftigung für die Bevölkerung und er trägt zur Wertschöpfung bei. 

Dieser Erfolg kommt aber nicht von ungefähr. Das sind unbestritten die Ergebnisse einer hervorragenden Tourismuspolitik der Vorgängerregierung. Denn die Küstenkoalition hat den Tourismus bei uns im Land wieder vorangebracht und ihm den Stellenwert gegeben, der ihm zusteht. Wir haben uns zum Tourismus bekannt und mit der Tourismusstrategie seinerzeit politisch die richtigen Weichen gestellt.

Doch woher wissen wir, welches die richtige Strategie ist? Hier kommt nun die Forschung ins Spiel. Nur mit entsprechenden Untersuchungen und dem Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist es möglich die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Und damit sind wir beim Institut für Management und Tourismus (IMT), das seit 2006 eine hervorragende Arbeit im Bereich Tourismus macht. Das IMT bietet den Studierenden ein breites Spektrum im Bereich der Tourismusforschung und es hat sich mit seinen Forschungsaktivitäten und –Projekten mittlerweile bundesweit ein hervorragendes Renommee erarbeitet. So, dass wir heute feststellen, dass das Institut bundesweit geschätzt ist und Anerkennung findet. 

Diese Tage begeht die Fachhochschule Westküste ihr 25-Jähriges Jubiläum. Von dieser Stelle, möchten wir vom SSW unsere Gratulation aussprechen. Anlässlich des Jubiläums der FH Westküste richtet der Studiengang Internationales Tourismusmanagement gemeinsam mit dem Institut die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismusforschung e.V. aus. Auch das macht den Stellenwert das IMT deutlich. Die bundesweite Reputation des Instituts ist heute unbestritten. 

Für das Land Schleswig-Holstein ist der Tourismus ein maßgeblicher Wirtschaftssektor und daher können wir uns glücklich schätzen, dass wir diese Perle an der Westküste haben. Wir können als Land von dem profitieren, was dort erforscht und erarbeitet wird. Damit haben wir die Möglichkeit das Wissen zu nutzen, um den Tourismus in Schleswig-Holstein weiter erfolgreich strategisch zu planen und voran zu bringen. Und wenn wir nun unseren Teil dazu beitragen können, indem wir als Land dem Wunsch des Instituts und der FH Westküste folgen, indem wir die Gründung eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten und unterstützen, dann sollten wir das auch tun. Wir als SSW sehen darin die Chance, das Institut bundesweit – aber auch international – mit einem solchen Label weiter voranzubringen. Das wäre gut für das Institut, gut für die FH, gut für die Westküste und es wäre gut für Schleswig-Holstein.

Mit einem solchen Label geht auch eine neue Verantwortung einher, denn die Ansprüche an das Institut steigen entsprechend. Damit will ich sagen, mit einem solchen Titel gehe ich gewissermaßen auch neue Verpflichtungen ein. Es ist zwar davon auszugehen, dass mit dem neuen Titel auch weitere Drittmittel generiert werden können, aber das alleine kann es aus Sicht des SSW nicht sein. 

Wir wissen, dass neue Zielvereinbarungen mit dem Land anstehen und dann wäre es aus unserer Sicht nur folgerichtig, wenn wir das Institut sowie die FH entsprechend unterstützen. Das sage ich auch vor dem Hintergrund des Beschlusses, dass an der FH Westküste eine E-Sport Akademie gegründet werden soll. Für den SSW sage ich: Wir werden die Gründung eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten, denn wir sehen darin großes Potential für den Hochschulstandort, für das Land und für die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein.

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