Pressemeddelelse · 03.12.2013 Bildung ist viel mehr als messen und vergleichen

Zu den Ergebnissen der Pisa-Studie erklärt die bildungspolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Jette Waldinger-Thiering:

Pisa hat ohne Zweifel eine breite und wichtige Debatte über unser Bildungssystem entfacht. Schon mit den ersten Ergebnissen wurde klar: Ein „weiter so“ kann es nicht geben. 

Spätestens durch Pisa wissen wir von der Selektivität des deutschen Bildungssystems. Der Ländervergleich zeigt, dass zergliederte Schulsysteme veraltet und das längere gemeinsame Lernen die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft ist. 

Man darf diese Studie aber auch nicht überbewerten: Bildung ist mehr als abfragbares, messbares und vergleichbares Wissen. Zu einem Unterricht nach ganzheitlichem Ansatz – wie etwa bei unseren skandinavischen Nachbarn – gehören auch kognitive Fähigkeiten wie etwa soziale Kompetenzen, demokratische Kultur und die persönliche Entwicklung.

Bis heute wird deutlich, dass Kinder in Deutschland systematisch separiert und ausgegrenzt werden. Viel zu häufig entscheidet noch die soziale Herkunft über den Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Hier muss sich etwas ändern. 

Wir brauchen Reformen hin zu einer inklusiven Schule, die echte individuelle Förderung ermöglicht und wirklich alle mitnimmt. Und wir brauchen endlich mehr Durchlässigkeit im Bildungswesen. 

 



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