Pressemeddelelse · Kiel · 15.09.2023 Ausbau des Holstein-Stadions: Fanszene muss beteiligt werden

Zur Beschlussfassung über den Ausbau des Holstein-Stadions erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

„Im gestrigen Ausschuss für Schule und Sport hat die grün-rote Mehrheitskooperation unseren Antrag ‚Einbindung der Interessengemeinschaft Holstein-Stadion in den Stadion-Ausbau‘ (Drs. 0753/2023) abgelehnt. In dem Antrag bitten wir die Verwaltung, die aus der Fanszene entstandene Interessengemeinschaft Holstein-Stadion in den Ausbau des Holstein-Stadions zu einem bundesligatauglichen Stadion einzubinden und den Forderungen und Vorschlägen aus der Fanszene in dem Projekt den nötigen Raum zu verschaffen.

Wir begrüßen, dass der Sportdezernent Gerwin Stöcken aktuell bereits mit den Holstein-Fans im Gespräch ist. Schade ist es jedoch, dass der Ausschuss sich nicht dazu durchringen konnte, ihm durch einen Beschluss eine solide Grundlage für diese Gespräche zu geben. Der gesamte Stadionumbau wird noch einige Jahre dauern und es werden weitere Beteiligte in diesem Prozess mit an den Tisch kommen. Deshalb sehen wir es als keinesfalls sicher an, dass die Beteiligung der Fanszene ohne einen Beschluss der Selbstverwaltung dauerhaft gesichert ist, da diese Beteiligung in Zukunft von anderen Playern in Frage gestellt werden kann. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass der Verein schon länger eine schwierige Kommunikationssituation mit seinen Fans hat.

Der im Ausschuss vorgebrachte – aus unserer Sicht vorgeschobene – Ablehnungsgrund, dass wir in unserem Antrag nur die Interessengemeinschaft Holstein-Stadion berücksichtigt haben, ist für uns nicht stichhaltig. Die IG ist bewusst aus Mitgliedern mehrerer Gruppierungen der Fanszene gebildet worden, um den Bau zu begleiten. Es wäre obendrein kein Problem gewesen, den Adressatenkreis im Ausschuss um weitere Gruppierungen zu erweitern, aber ein Wille dazu war nicht erkennbar.

Was bleibt: Wir haben eine ungeklärte Situation zur Beteiligung der Fans und hoffen, dass der Sportdezernent die Gespräche mit den Fans weiterhin so führt, wie er es jetzt tut. Wir bedauern aber, dass die Kooperation sich gegen eine Festschreibung der Beteiligung der Fans ausgesprochen hat und damit verhindert hat, dass sich möglichst viele Kieler*innen in den Bau dieses öffentlich getragenen Gebäudes einbringen und sich darin wiederfinden können. Wir wünschen dem Sportdezernenten die nötigen breiten Schultern, um die Beteiligung der Fans im weiteren Verlauf des Projektes den anderen Playern und Parteien gegenüber durchzusetzen.“

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