Pressemeddelelse · 20.01.2005 Kandidaten des SSW stellten sich auf Föhr vor

Energie, Bildung und Minderheiten im Vordergrund

In einem gut gefüllten Versammlungshaus in Wyk präsentierten der Direktkandidat der SSW in Südtondern, Mogens Lesch, und der Landtagsabgeordnete Lars Harms die Politik des SSW. Lesch machte deutlich, dass der SSW für eine Nutzung von umweltfreundlichen Energieformen stehe und dass diese weiter ausgebaut werden müssen. “Hier haben wir die Chance, einen Vorsprung vor anderen Regionen zu bekommen. Diese Chance dürfen wir nicht verspielen. Nicht nur Windenergie sondern auch Biomasse, nachwachsende Rohstoffe und synthetische Kraftstoffe sind Themen der Zukunft, derer wir uns annehmen müssen. Hier hat Nordfriesland eine große Kompetenz und diese Stärken müssen wir noch besser nutzen", sagte Lesch und mahnte dabei auch die weitere Unterstützung der Landesregierung für solche Projekte an.
Harms ging vor allem auf die Minderheitenpolitik und die Bildungspolitik ein. Zum fünfzigsten Jahrestag der Bonn-Kopenhagener Erklärungen gäbe es immer noch keine volle finanzielle Gleichstellung von Einrichtungen der dänischen Minderheit. “Hier gibt es noch ein weites Feld, das beackert werden muss", machte der Landtagsabgeordnete anhand von verschiedenen Beispielen deutlich. Hinsichtlich der Nutzung von Minderheitensprachen in der Öffentlichkeit verwies er auf das vom SSW durchgesetzte Friesisch-Gesetz. Damit bestünden eine Vielzahl von Möglichkeiten, auf Föhr Fering und auf Amrum Öömrang zu fördern. “Jetzt kommt es darauf an, dass man vor Ort diese Möglichkeiten auch nutzt", so Harms.
In der Bildungspolitik warnte Harms vor einer Ideologiedebatte. “Alles ist in Bewegung - auch die Bildungspolitik. Wir werden immer weniger Schulen haben, weil es immer weniger Schüler gibt. Alleine diese Tatsache wird uns dazu bringen, dass wir über eine gemeinsame Schulform nachdenken müssen." Aber eine gemeinsame Schule - wie etwa in Skandinavien - habe auch andere Vorteile, verdeutlichte Harms. “Deshalb will der SSW eine gemeinsame Schule, die es allen Schülern erlaubt, ihre Stärken zu entwickeln und ihre Schwächen abzubauen. Das geht aber nicht in einer Schule, die vorher schon aussortiert", stellte er die Position des SSW klar.
Der neugewählte Vorsitzende des Wyker Ortsverbandes, Gerhard Mommsen, konnte sich am Ende freuen, dass viele der rund 35 Personen die Gelegenheit nutzten, Fragen an die beiden SSW-Kandidaten zu richten.

SSW-Föhr

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