Pressemeddelelse · 12.03.2002 Landesregierung muss ihr Konzept für ein Regionales Berufsbildungszentrum überdenken

Bei einem Besuch in der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll zeigten sich die beiden SSW-Landtagsabgeordneten Anke Spoorendonk und Lars Harms beeindruckt von der vielfältigen Arbeit der Schule, die mit 121 Lehrkräften und 2537 Schülerinnen und Schülern in 124 Klassen die viertgrößte in Schleswig-Holstein ist. Die SSW-Abgeordneten und Fraktionsmitarbeiter Martin Lorenzen waren einer Ein-ladung des Schulleiters Oberstudiendirektor Bernhard Puschmann gefolgt, um sich vor dem Hintergrund des von der Landesregierung vorgeschlagenen Konzepts eines Regionales Berufsbildungszentrums (RBZ) vor Ort über die aktuelle Situation der Berufsschule zu informieren. Am breit gefächerten Besuchsprogramm nahmen auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Herr Brodersen, und der Vorsitzende des Fördervereins der Schule, Herr Hennig, teil. Dabei war man sich einig darüber, dass vieles, was im RBZ-Konzept der Landesregierung gefordert wird - zum Beispiel hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Berufsschule, Wirtschaft und Weiterbildungsträgern - in Niebüll bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert wird. Die beiden SSW-Politiker teilten die Befürchtung der Schulleitung, dass das RBZ-Konzept die besondere Situation einer Berufsschule im ländlichen Raum nicht ausreichend berücksichtigt:

„Aus Sicht des SSW muss die Landesregierung ihr Konzept bezüglich der Berufsschulen im ländlichen Raum noch mal ernsthaft überdenken. Für eine strukturschwache Region wie dem Kreis Nordfriesland ist es wichtig, dass ein umfassendes Berufsbildungsangebot bestehen bleibt. Dazu muss bedacht werden, dass viele Auszubildende von den nordfriesischen Inseln kommen. Sie haben bereits heute einen langen Anfahrtsweg. Sollte das RBZ-Konzept zu einer Zentralisierung der Berufsschulen führen, würden die Anfahrtswege dieser Auszubildenden unakzeptabel lang werden. Das RBZ-Konzept darf auf jeden Fall nicht ein verstecktes Sparmodell werden. Es muss vielmehr aufgrund der besonderen Gegebenheiten der Berufs-schulen im ländlichen Raum eingehend hinterfragt werden,“ so die SSW-Abgeordneten.

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