Pressemeddelelse · 09.01.2014 Landestheater: CDU muss sich zur ihrer Verantwortung bekennen

Zur CDU-Kritik an Kulturministerin Spoorendonk wegen des Streits um einen Theaterneubau in Schleswig sagte der Landesgeschäftsführer des SSW und Mitglied des Flensburger Kulturausschusses, Martin Lorenzen:

Der Versuch der CDU, Kulturministerin Anke Spoorendonk den schwarzen Peter für die Theatermisere in Schleswig in die Schuhe zu schieben, grenzt schon an Realitätsverweigerung und soll nur ablenken von der Verantwortung der CDU für die Misere. Zu den Fakten: Die CDU-geführte Vorgängerregierung hat jahrelang keinen Finger für das Landestheater gerührt, ganz im Gegenteil: Durch das Einfrieren der Landeszuschüsse hat sie das Landestheater auf fahrlässigste Weise finanziell ausbluten lassen. 

Dank SSW-Kulturministerin Anke Spoorendonk soll die Dynamisierung der Landeszuschüsse für die Theater wieder eingeführt werden. Und dank Spoorendonk stellt das Land ein durchrenoviertes Hesterberg-Gelände im Wert von rund 20 Mio. Euro zur Verfügung, obwohl eigentlich die Stadt Schleswig vertraglich verpflichtet ist, eine Spielstätte vorzuhalten. Welch ein Unterscheid zur Kulturpolitik der abgewählten CDU-FDP-Regierung! 

Die Landesregierung hat im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten getan was möglich ist und die Kulturministerin hat damit ihr Versprechen für Schleswig eingehalten. Natürlich ist die Eigenfinanzierung des neuen Theaters für Schleswig trotz der Hilfe des Landes eine große Herausforderung und es ist legitim darüber zu streiten, ob sich die Stadt das wirklich leisten kann oder ob das Landestheater auch ohne eine Spielstätte in Schleswig überlebensfähig ist. 

Der Kurswechsel, den die Schleswiger CDU-Ratsfraktion kurz vor Weihnachten hier vollzogen hat, ist aber wenig nachvollziehbar. Insbesondere da keine eigenen Alternativvorschläge seitens der CDU-Ratsfraktion vorliegen, die den Theaterstandort in Schleswig sichern. Die Verantwortung dafür, ob es in Zukunft weiter ein Theater in Schleswig geben soll oder nicht, liegt also weiterhin bei der Schleswiger Ratsversammlung-  und insbesondere der Schleswiger CDU-Ratsfraktion. 


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