Pressemeddelelse · 05.09.2013 Minderheitenparteien wollen Entwicklung im ländlichen Raum voranbringen: SP und SSW bilden grenzüberschreitende Arbeitsgruppe

Ab Herbst soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe von SSW und SP Vorschläge erarbeiten, wie die Herausforderungen und Probleme, vor denen der ländliche Raum auf beiden Seiten steht, gelöst werden können. 

 

Eine gemeinsame Konferenz zu diesem Thema in Padborg am vergangenen Wochenende hatte so viele Aspekte und Lösungsansätze zutage gefördert, dass die Vorstände der beiden Parteien jetzt beschlossen haben, Nägel mit Köpfen zu machen. 

 

„Die Herausforderungen der ländlichen Gebiete im Landesteil Schleswig und in Sønderjylland sind die gleichen: Abwanderung von jungen Leuten, fehlende Arbeitsplätze, fehlende ärztliche Versorgung oder Überalterung der Dörfer”, sagt Flemming Meyer, Landesvorsitzender des SSW. 

 

“Wir glauben deshalb, dass die Lösungen, um dieser Probleme Herr zu werden, auch in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit gefunden werden müssen”, so Meyer. 

 

SP-Vorsitzender Carsten Leth Schmidt sagt dazu: „Wir hoffen, dass wir mit gemeinsamen Vorschlägen etwas für den ländlichen Raum erreichen können. Während der Konferenz gab es viele gute Vorschläge, die wir weiter verfolgen wollen, u.a. den Vorschlag einer kommunalen Zwischenfinanzierung von Projekten”. 

 

Es gibt keine Patentrezepte, betont Carsten Leth Schmidt, denn die Entwicklung sei sehr von den örtlichen Rahmenbedingungen abhängig. 

 

“Eine erweiterte Zusammenarbeit und gemeinsame Strategien über kommunale Grenzen hinweg können allerdings zu mehr Aktivität im ländlichen Raum beitragen. In Nordschleswig haben wir z.B. ein sehr gut ausgebautes Breitbandnetz, das noch mehr zur Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum beitragen kann. Dieses Modell würden wir auch sehr gerne nach Schleswig-Holstein exportieren“, sagt der SP-Vorsitzender, der den ländlichen Raum zum Schwerpunktthema der kommenden Kommunalwahl in Nordschleswig machen will, und betont: 

 

„Wir haben schon lange eine vertrauensvolle Kooperation mit der Partei der dänischen Minderheit in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das wollen wir jetzt nutzen!“

 

 Die Arbeitsgruppe wird ihre Arbeit nach den Herbstferien aufnehmen. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2014 erwartet.

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