Press release · Flensborg · 30.11.2022 Gutes Projekt – falscher Ort Flensburg: SSW stimmt gegen Gewerbegebiet nahe Wees

Glenn Dierking: Der SSW hat sich immer für eine Stadtentwicklung mit Augenmaß eingesetzt. Was jetzt passiert, ist das genaue Gegenteil.

Am Donnerstag entscheidet die Ratsversammlung über ein neues Flensburger Gewerbegebiet nahe Wees. Letzte Woche war der Aufstellungsbeschluss im Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung bereits kontrovers diskutiert worden.
Der planungspolitische Sprecher der SSW-Fraktion, Glenn Dierking, erklärt seine Haltung: „Der SSW hat sich immer für eine Stadtentwicklung mit Augenmaß eingesetzt. Was jetzt passiert, ist das genaue Gegenteil: ein gut laufender und verkehrstechnisch hervorragend angebundener Baustoffhandel soll umziehen. Dazu wird eine bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche neu versiegelt und dem einzigen Naturschutzgebiet Flensburgs gefährlich nahe gerückt.“
Hintergrund der Umzugspläne eines Baustoffhandelns ist die Umgestaltung des Gewerbegebietes im Hafen zu einem Wohngebiet. Glenn Dierking: „Die Planungen für das neue Quartier wurden letzten Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt. Im neuen Hafen-Quartier sollen lebendige Nachbarschaften entstehen. Das findet die Zustimmung des SSW. Allerdings bergen die Pläne erhebliche Risiken und für die traditionell im Hafen beheimateten Betriebe das faktische Aus. Die Stadtverwaltung ist der Meinung, dass sich Wohnen mit den Betrieben nicht vereinbaren lassen. Darum muss nach ihrer Meinung das Gewerbe verschwinden; im Falle des Baustoffhandels an den äußersten Rand der Stadt.“
Am 1. Dezember muss die Ratsversammlung den Aufstellungsbeschluss verabschieden.
Glenn Dierking: „Die SSW-Fraktion wird diesem Kuhhandel nicht zustimmen, der auf Kosten der Natur und der Nachbarn des neuen Gewerbegebietes geht. Das neue Hafenquartier auf Biegen und Brechen umzusetzen, ist der falsche Weg. Die Bedenken, die die Nachbarn geäußert haben, sollten wir ernst nehmen.“
Der SSW wird gegen den Aufstellungsbeschluss stimmen.

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