Pressemeddelelse · 03.11.2021 Der SSW im Bundestag: Ein fatales Signal

Zu den angekündigten Preiserhöhungen für Bus und Bahn erklärt der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler: 

Dass auch die Verkehrsbetriebe eine Inflation von 4,5 Prozent nicht tatenlos wegstecken können, erklärt sich von selbst. Dennoch sind die angekündigten Preiserhöhungen bei Bus und Bahn ein fatales Signal in dieser Zeit. 
Denn die Preissteigerungen treffen genau jene Menschen ins Mark, die jetzt unsere besondere Aufmerksamkeit verdient haben: Von den Corona-gebeutelten Geringverdienern, die sich kein eigenes Auto leisten können, bis hin zu den Idealisten, die sich aus klimaschutzgründen kein Auto leisten wollen. 
Klar ist: Viele Familien stehen nach den Verdienstausfällen durch Lockdowns und monatelange Kurzarbeit am Rande des Ruins. Insbesondere für die Menschen im Norden, wo der ländliche ÖPNV nur spärlich ausgebaut ist und kaum Infrastrukturmittel des Bundes ankommen, sind erhöhte Ticketpreise ein Schlag ins Gesicht.  
Klar ist auch: Ohne eine Verkehrswende kann und wird auch die Energiewende nicht gelingen. Gerade in Zeiten hoher Spritpreise böten Bus und Bahn eine Chance, die durch Corona eingebrochenen Nutzerzahlen wieder zu steigern.
Es hängt so viel davon ab, dass die Menschen sich den öffentlichen Personennahverkehr auch weiterhin leisten können. Deshalb muss der Bund jetzt den Ländern und Kommunen stärker unter die Arme greifen, um die Preise auch in Zeiten der Inflation zu stabilisieren. Jede Alternative käme uns als Gesellschaft deutlich teurer zu stehen.

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