Speech · 13.09.2002 Olympiabewerbung 2012

Am 3. November letzten Jahres fiel mit dem Beschluss des Nationalen-Olympischen-Komitees der Startschuss für die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012. Der nationale Bewerbungsschluss des NOK war am 31.12.2001.
Insgesamt haben sich bundesweit 5 Städte – Hamburg, Düsseldorf, Leipzig, Frankfurt am Main und Stuttgart - für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2012 beworben.
Für die Austragung der Segelwettbewerbe veranstalten Rostock, Stralsund, Cuxhaven, Lübeck und Kiel eine „Regatta“ unter sich.
Im April 2003 wird nun das NOK über die Bewerber entscheiden und festlegen, welche deutschen Städte für die On- und Offshore-Austragungen in dem großen internationale Wettbewerb um die Sommerolympiade 2012 in Rennen gehen.

Der Innen- und Rechtsausschuss hat in der letzten Woche den Städten Hamburg, Kiel und Lübeck die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Konzepte gegeben. Die Präsentationen waren durchaus positiv und professionell und haben den Eindruck hinterlassen, dass der Norden olympiafähig ist.
Sollte Hamburg im internationalen Wettbewerb den Wettkampf gewinnen, so wird Schleswig-Holstein - und insbesondere das Umland von Hamburg - auf jeden Fall davon profitieren. Dies geht auch aus dem Bericht der Landesregierung zu diesem Thema hervor. Zudem sind bereits schleswig-holsteinische Kommunen miteingebunden, ebenso die weiteren Nachbarländer.

Nun kann es Schleswig-Holstein natürlich nicht nur um eine periphere Beteiligung bei der Olympiade 2012 gehen. Vielmehr muss es im Interesse des Landes sein, dass auch die Segelwettbewerbe nach Schleswig-Holstein kommen.
Beide Städte sind meines Erachtens bestens gerüstet für den nationalen und internationalen Wettbewerb um die olympischen Segelspiele. Denn sowohl Kiel als auch Lübeck haben – auch was den maritimen Sport angeht – heute bereits einen hervorragenden internationalen Ruf.
Dies zeigen beide jedes Jahr mit der Ausrichtung von international anerkannten Segelwettbewerben.

Die Unterstützung dieser Bewerbungen ist auch klar signalisiert worden durch den Ausschuss, aber die Forderung des CDU-Antrages: umgehend ein Finanzierungskonzept vorzulegen, das Kostenneutralität im Rahmen des Gesamtetats 2002 sicherstellt und die jetzige Bewerbung materiell unterstützen soll, geht meines Erachtens an der Wirklichkeit vorbei.
Natürlich ist es der CDU freigestellt eine solche Forderung einzubringen, jedoch halte ich es nicht für sehr seriös, wenn sie hier keine Deckungsvorschläge erbringt.
Vielleicht ist Ihnen nicht bekannt, dass eine Haushaltssperre besteht, die bereits Auswirkungen für Träger hat und die deshalb vor großen Problemen stehen. Darüber hinaus muss auch Schleswig- Holstein obendrein die Finanzierung einer nationalen Hochwasserkatastrophe bewältigen, deshalb kann ich dieser Forderung absolut nicht folgen. Sie selbst haben auch noch einen Antrag zur weiteren finanziellen Unterstützung zur Beseitigung von Hochwasserschäden.

Der Innen- und Rechtsausschuss unterstützt auf jeden Fall die Bewerbung der schleswig-holsteinischen Städte. Eine Informationsreise des Ausschusses nach Sydney, um sich dort über die Austragung der Segelwettbewerbe 2000 zu informieren, halte ich jedoch nicht für notwendig.

Weitere Artikel

Press release · 21.05.2025 Wir dürfen nicht an der Zukunftsfähigkeit des Landes sägen!

Zur heutigen Regierungserklärung zur Umsetzung des Urteils des Landesverfassungsgerichts zum Landeshaushalt 2024 erklärt der Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Press release · 26.05.2025 Politische Verantwortung ja - Populismus nein

Zu einem Bericht der dpa über die Forderung des Steuerzahlerbundes nach einer persönlicher Haftung von Politikerinnen und Politikern im Zusammenhang mit der Northvolt-Förderung erklärt Christian Dirschauer, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der SSW-Landtagsfraktion:

Weiterlesen

Press release · 26.05.2025 Schienenprojekte brauchen Tempo – und endlich klare Zusagen für den Norden

Zur neuen Kooperationsvereinbarung zwischen der Landesregierung und der Deutschen Bahn erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen