Pressemeddelelse · 01.11.2001 SSW begrüßt Schritte der Trilateralen Wattenmeerkonferenz

Anlässlich der getroffenen Beschlüsse auf der 9. Trilateralen Wattenmeerkonferenz in Esbjerg, äußerte sich der nordfriesische SSW-Landtagsabgeordnete Lars Harms wie folgt:

"Dass das Wattenmeer unter besonderen Schutz gestellt werden soll, wird vom SSW begrüßt. Wichtig ist neben der Ausweisung als PSSA-Wattenmeer, dass konkrete Schritte zur Schiffssicherheit im Wattenmeer jetzt auch schnell eingeleitet werden. Dies ist auch vor dem Hintergrund der Nutzung von Offshore-Windenergie zu sehen. Was wir brauchen, ist jetzt ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Konzept. Nicht auf die Verpackung kommt es an, sondern auf die konkreten Inhalte.“

Die Bereitschaft von Dänen und Niederländern nun ernsthaft über den Stopp der Gammelfischerei zu reden, wird ausdrücklich von Harms begrüßt: „Die Gammelfischerei ist eines der größten Probleme für das Ökosystem im Wattenmeer und für die nachhaltige Nutzung der Fischbestände. Das industrielle Abfischen der Bestände nur um Fischmehl zu gewinnen, ist nicht zu akzeptieren. Die Grundstoffe zur Herstellung von Fischmehl können auch anders gewonnen werden, ohne die Fischbestände zu gefährden. Wenn hier in der nächsten Zeit Lösungen gefunden werden, sind wir einen riesigen Schritt in unserem Bestreben weitergekommen, sowohl den Naturhaushalt des Wattenmeeres zu schützen und dabei in den betroffenen Regionen auch nachhaltige Perspektiven für die Fischerei zu schaffen.“

In Bezug auf die Welterbediskussion sagte Harms: „Nachdem nun die Entscheidung hierüber bis in das Jahr 2003 verschoben worden ist, kommt es nun darauf an, dass die Landesregierung einen umfassenden Diskussionsprozess mit der Bevölkerung an der Westküste in Gang setzt. Die Landesregierung darf nicht wieder die Zeit so verspielen, wie in der Vergangenheit. Die Anhörungen in Husum und in Heide hierzu haben gezeigt, dass es durchaus überlegenswert ist, das Wattenmeer als Weltnaturerbe und als Weltkulturerbe auszuweisen. Grundlage hierfür muss aber sein, dass die Bevölkerung vor Ort mit eingebunden ist und der Ausweisung positiv gegenübersteht.“



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