Pressemeddelelse · 25.01.2021 Wir brauchen eine optimale Versorgung für Mütter und ihre Babys

In der Nachschiebeliste zum Haushaltsentwurf 2021 hat die Jamaika-Koalition jetzt die Initiative des SSW aufgegriffen, Frauenmilchbanken in Schleswig-Holstein zu etablieren. Der gesundheitspolitische Sprecher des SSW im Landtag, Christian Dirschauer, erklärt hierzu:

Ich freue mich, dass unser Antrag bei Jamaika Gehör gefunden hat und jetzt zumindest in Teilen umgesetzt wird. Das ist eine gute Nachricht für Mütter, die aufgrund von Frühgeburten oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, ihre Neugeborenen selbst mit Muttermilch zu versorgen. Sie werden hoffentlich schon bald nicht mehr auf synthetische Produkte angewiesen sein, die nachweislich nicht annähernd so gesund und förderlich für das Immunsystem von Babys sind.

Gleichwohl finde ich es bedauerlich, dass Jamaika von Anfang an auf Kompromiss setzt, sowohl bei der Quantität als auch bei der Qualität. Wir hatten zur Anschubfinanzierung 250.000 Euro beantragt. Diese Summe wäre nach Expertenangaben auskömmlich für den Aufbau und Betrieb von fünf Standorten im Land. Die regierungstragenden Fraktionen wollen jedoch nur 150.000 Euro zur Verfügung stellen. Damit drohen von Anbeginn regionale Versorgungslücken. Und wenn Regionen ohne eigene Frauenmilchbank mitversorgt werden müssen, dann kann dies wiederum nur mit pasteurisierter Muttermilch erfolgen. Die ist zwar besser als synthetisch hergestellte Produkte, kann sich aber qualitativ mit frischer Muttermilch nicht messen.

Es liegen nur 100.000 Euro zwischen einer optimalen Versorgung und dem vorliegenden Jamaika-Kompromiss. Deshalb appelliere ich nochmal an Landesregierung und regierungstragende Fraktionen: Die Mütter und Babys brauchen die bessere Lösung, nicht die billigere.

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