Press release · 11.04.2017 Wir wollen allen jungen Menschen eine echte Perspektive geben

Anlässlich des gestrigen (10.04.2017) Gesprächs mit Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur, sagt die bildungspolitische Sprecherin des SSW, Jette Waldinger-Thiering:

Die Quote der SchulabbrecherInnen in Schleswig-Holstein ist mit über 7 Prozent noch immer deutlich zu hoch. Gleichzeitig bleiben bei uns in jedem Ausbildungsjahr fast 6000 Stellen unbesetzt. Noch dazu stecken derzeit rund 7000 junge Leute in der Warteschleife von berufsvorbereitenden Maßnahmen fest. Natürlich gibt es hierfür die unterschiedlichsten Gründe. Aber eins wird definitiv deutlich: Uns gelingt es leider längst nicht immer, allen jungen Menschen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben, auf ein selbsterzieltes Einkommen und auf gute Bildung zu geben.

Frau Haupt-Koopmann teilt unsere Auffassung, nach der die Einrichtung von Jugendberufsagenturen ein wichtiger und sehr erfolgversprechender Schritt ist. Die Erfahrung zeigt, dass die enge Kooperation von Arbeitsagenturen und Jobcentern sowie Jugendämtern und Schulen häufig den entscheidenden Unterschied macht: Hier übernehmen die verschiedenen Akteure gemeinsam Verantwortung, statt sie sich im Zweifel gegenseitig zuzuschieben. Diese Kultur wollen wir vom SSW unbedingt weiter voranbringen.

Bis heute haben 6 Jugendberufsagenturen im Land ihre Arbeit aufgenommen. In weiteren Kreisen laufen entsprechende Vorbereitungen. Die hier geleistete intensive rechtskreisübergreifende Betreuung sorgt schon heute dafür, dass immer weniger junge Menschen im Gewirr der Zuständigkeiten verloren gehen. Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg aber noch längst nicht am Ziel. Wir wollen wirklich allen jungen Menschen ein Anschlussangebot machen und ihnen damit eine echte Perspektive geben. Deshalb setzt sich der SSW weiterhin für den flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau der Jugendberufsagenturen ein.

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