Pressemeddelelse · 23.10.2019 Der eSport boomt, doch die Jamaika-Koalition ist afk

Der eSport wird es entgegen aller Ankündigungen der Landesregierung auch weiterhin schwer haben sich in Schleswig-Holstein institutionell weiter zu entwickeln. Denn schon ab dem kommenden Jahr will Jamaika die Förderung von eSport-Häusern wieder eindampfen. Hierzu erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Außen hui, innen pfui. Treffender lässt sich die ambivalente eSport-Politik der Landesregierung leider nicht zusammenfassen. Denn wie so oft bei Jamaika gilt auch hier das Motto: Eine Frage, drei Antworten und am Ende kommt weder Fisch noch Fleisch dabei heraus.

Während die FDP immer noch von einer schleswig-holsteinischen Vorreiterschaft in Sachen eSport schwärmt, hat der Ministerpräsident sich längst vom Koalitionsvertrag verabschiedet und dem realitätsfernen Zerrbild des Olympischen Sportbundes angeschlossen.

Wer am Ende Recht behält, wird deutlich, wenn man hinter die wohlmeindende Fassade blickt - auf den Haushaltsentwurf 2020. Denn für das nächste Jahr hat Jamaika genau Null Euro für die Förderung kommunaler eSport-Häuser eingeplant.

Überall im Land haben Gamer an die großen Versprechen Jamaikas geglaubt, Konzepte entworfen, Anträge eingereicht. Doch selbst in diesem Jahr sind aus dem 500.000 Euro-Topf dank jamaikanischer Uneinigkeit gerade einmal 20.000 Euro an Fördermitteln abgeflossen. Und schon ab dem kommenden Jahr gibt es keinen einzigen Cent. Noch nicht einmal für das geplante eSport-Landeszentrum in Kiel.

So wird das nichts mit der Vorreiterschaft, liebe FDP. Oder um es in der Gamersprache auszudrücken: Der eSport boomt, doch die Jamaika-Koalition ist leider afk.

*afk = away from keyboard

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