Press release · 05.02.2021 Frauenhäuser im Norden: Es kann nicht schnell genug gehen

Zur Situation der Frauenhäuser im Norden des Landes erklärt die frauen- und familienpolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Jette Waldinger-Thiering:

Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sind weiterhin weiße Flecken auf der Landkarte, wenn es um die Hilfe und Unterstützung für von Gewalt betroffenen Frauen geht.

Der SSW kämpft seit Jahren für die Errichtung von Frauenhäusern in den beiden Nordkreisen und hat hierzu auch auf Kreisebene konkrete Initiativen eingebracht. Heute stehen beide Kreistage geschlossen hinter dieser Forderung.

Was vor Ort also längst klar ist, wurde nun auch nochmal durch eine vom Gleichstellungsministerium in Auftrag gegebene Bedarfsanalyse bestätigt. Demnach fehlen in den beiden Nordkreisen mindestens 16 Frauenhausplätze. 

Die Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt kommt es darauf an, dass sich die Landesregierung endlich einen Ruck gibt und entsprechende Fördermittel bereit stellt, damit von Gewalt betroffenen Frauen in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zügig geholfen werden kann.

Denn gerade in Pandemiezeiten, im Schatten des Lockdowns, sind viele Frauen und Kinder einem leidvollen Leben mit psychischem Terror und Gewalt ausgesetzt. Wir schulden diesen Menschen einen Ausweg, einen Neuanfang in geschützter Umgebung, mit all der Hilfe und Unterstützung, die sie benötigen. Und es kann nicht schnell genug gehen.

Weitere Artikel

Speech · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Speech · 20.11.2025 Schule muss auf das Leben vorbereiten

„Unsere Schülerinnen und Schüler wünschen sich Lebenspraxis. Sie möchten lernen, unabhängig und allein mit den Anforderungen des Alltags zurecht zu kommen.“

Weiterlesen

Speech · 20.11.2025 Freiwilligkeit und finanzielle Anreize sind die beste Option

„Der Bericht macht deutlich: Die Akzeptanz vieler Maßnahmen fehlt, und freiwillige Umsetzung führt nicht zum notwendigen Erfolg. Trotzdem hält die Landesregierung am Freiwilligkeitsprinzip fest und setzt primär auf finanzielle Anreize.“

Weiterlesen