Press release · 16.10.2002 Rot-Grüner Koalitionsvertrag: Länder und Kommunen brauchen Finanzreform!“

In einem ersten Kommentar zum heute in Berlin präsentierten Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis90/Die Grünen sagten die SSW-Abgeordneten Anke Spoorendonk und Lars Harms :

„Auch wenn der SSW die Zielsetzungen des Koalitionsvertrages unterstützen kann, sind insbesondere die Änderungen bei den Sozialversicherungen nur Stückwerk und werden leider nicht lange halten. Der SSW hätte sich gewünscht, dass der Bundeskanzler und sein Außenminister den Mut gehabt hätten, am Anfang der Legislaturperiode wirkliche Reformen anzupacken.
Zwar werden fast alle Bevölkerungsgruppen von den Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen betroffen – doch der SSW lehnt es weiterhin ab, die Finanzierung der Haushaltslücken auf den Rücken der sozial Schwachen zu machen, wie es jetzt scheinbar bei der Arbeitslosenhilfe geschehen soll.
Dazu hätten wir uns gewünscht, dass es klare Aussagen dazu gibt, wie denn nun in Zukunft die Länder und Kommunen finanziell überleben sollen. Zwar wird davon gesprochen, dass die kommunalen Investitionen erhöht werden sollen. Doch der SSW vermisst weiterhin genaue Eckpunkte für eine Finanzreform, die die finanzielle Eigenständigkeit der Länder und Kommunen in Zukunft sichert. Die Zeit drängt,“ so Spoorendonk und Harms.

Weitere Artikel

Speech · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Speech · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Speech · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen