Pressemeddelelse · 15.12.2010 Stellungnahme zur Debatte über Simon Fabers Umzugspläne:

Normalerweise bekommt jeder neue Amtsinhaber 100 Tage „Schonfrist“ um sich einzuarbeiten. Das gilt für Präsidenten, Minister etc. – nur für den neuen Oberbürgermeister in Flensburg scheint dies nicht zu gelten. Noch bevor er sein Amt antritt hagelt es Kritik. Es wird sogar von Fehlstart gesprochen. Was ist eigentlich geschehen, dass so viele Menschen sich aufregen? Simon Faber hat bei seinem ersten Gespräch mit der Flensburger Verwaltung einen PRÜFAUFTRAG vergeben. Ein Prüfauftrag ist eben keine endgültige Entscheidung über einen Sachverhalt, sondern eine Entscheidungshilfe für den Verwaltungschef. In diesem Fall sollte geprüft werden was sein eventueller Umzug in die 13. Etage kosten würde und gleichzeitig sollte nachgerechnet werden, was mehrere interne Umzüge von Abteilungen und deren Mitarbeiter innerhalb des Rathauses kosten. Natürlich soll dies nicht zum Spaß geschehen, sondern dies sollte die Arbeit der Verwaltung und des Oberbürgermeisters effizienter machen und wäre somit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Flensburg. Denn einige Abteilungen sitzen bisher im Rathaus räumlich von einander getrennt und der Oberbürgermeister hätte in der 13. Etage einen repräsentativ geeigneten Sitzungsraum in der Nähe des Büros, was seine Arbeit auch erheblich erleichtern würde. Dass dabei nach Berechnung der Verwaltung wirklich Kosten von 50.000,- Euro entstehen sollen, ist schon überraschend und konnte keiner ahnen. Auch nicht Simon Faber. Dass aus so einem Prüfauftrag solch ein Skandal gemacht wird, ist vielleicht nicht überraschend, aber bezeichnend für die gesamte Stimmung in der Stadt. Simon Faber hat gesagt er wird nun die Vor- und Nachteile der Ergebnisse dieses Prüfauftrages abwägen und dann in Ruhe darüber entscheiden. Man sollte ihm jetzt diese Zeit geben genau darüber nachzudenken und dann im neuen Jahr - wenn er endlich im Amt ist und wirkliche Entscheidungen für Flensburg gefällt hat - fair und vorurteilsfrei beurteilen. Aber bitte erst nach 100 Tagen, wie es für jeden anderen Amtsinhaber auch gilt.

Martin Lorenzen, Pressekoordinator SSW Flensburg

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