Pressemitteilung · 05.07.2004 Windmüller müssen ihren Strom abgeben können
Der SSW fordert eine zügige Erhöhung der Stromnetzkapazitäten an der Westküste. Wenn wir es mit der Energiewende ernst meinen, dann müssen die Windmüller ihren Strom auch wirklich loswerden können, fordert der energiepolitische Sprecher der SSW-Landtagsgruppe, Lars Harms. Der SSW hatte diesbezüglich eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.
Die Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage zeigt, dass die Infrastruktur und die Kapazitäten der Stromnetze an der Westküste bei weitem nicht ausreichen. Viel zu häufig müssen Windkraftanlagen abgeschaltet werden, weil der Strom wegen Kapazitätsengpässen nicht ins Netz eingespeist werden kann. Die Landesregierung kann die Höhe des finanziellen Verlusts für die Windmühlen-Betreiber nicht beziffern. Es ist aber unumstritten, dass ihnen durch das Abschalten ein wirtschaftlicher Verlust entsteht, für den sie nicht entschädigt werden, sagt Lars Harms.
Angesichts der technischen Entwicklung die Stichworte sind Repowering und Offshorewindparks ist klar, dass die Kapazitäten erhöht werden müssen. Bisher ist aber unklar, wie dieses technisch gelöst werden soll. Der SSW fordert, dass dieses durch Erdkabel erfolgt. Im Vergleich zu neuen Hochspannungsleitungen sind Erdkabel planungsrechtlich schneller durchzusetzen. Wir fordern deshalb, dass die Landesregierung schnell die rechtliche Grundlage für die Verlegung von Erdkabeln schafft.
Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage des SSW finden sie hier: www.lvn.parlanet.de/infothek/wahl15/drucks/3500/drucksache-15-3542.pdf