Pressemitteilung · 20.06.2007 Arbeitsvermittlung nach Dänemark nicht schwächen
Der SSW fordert die Landesregierung auf, sich die Fortführung der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung GRAMARK in Flensburg und Leck stark zu machen. Es ist vollkommen indiskutabel, dass eine der wichtigsten deutsch-dänischen Job-Vermittlungen zum Ausgang des Jahres der Schlüssel umdreht, obwohl wir heute mehr denn je eine kompetente Vermittlung von Schleswig-Holstein in den dänischen Arbeitsmarkt benötigen. Die Landesregierung muss sich in Zusammenarbeit mit dem Träger dafür einsetzen, dass die Kompetenz von GRAMARK weiterhin zur Verfügung steht, sagt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk.
Mit GRAMARK hat der Unternehmerverband Unterelbe-Westküste in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein einen soliden Beitrag zur Erweiterung des deutsch-dänischen Arbeitsmarkts geleistet. Dieses Projekt darf nicht wegfallen, weil die ASH2000-Förderung zum 31. Dezember 2007 ausläuft.
Angesichts der großen Bedeutung des dänischen Arbeitsmarkts für Schleswig-Holstein muss die Vermittlung dorthin eher ausgebaut als abgebaut werden. Wir fordern deshalb die Landesregierung auf, sich dafür stark zu machen, dass die Kompetenz der GRAMARK-Mitarbeiter weiterhin für Dänemark-Jobsuchende zur Verfügung steht.
Die angekündigte Schließung von GRAMARK macht deutlich, auf welch tönernen Füßen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf Projektbasis steht. Wenn wichtige regionale Projekte wie GRAMARK oder KOWA nicht verstetigt werden, dann brechen alle Jahre wichtige Säulen der deutsch-dänischen Zusammenarbeit wieder weg und neue Projekte müssen von Grund auf eingerichtet werden. Dadurch wird nicht nur die grenzüberschreitende Zusammenarbeit immer wieder zurückgeworfen, durch den Wegfall von Einrichtungen wie GRAMARK wird die positive Entwicklung auf dem Arbeitmarkt in Schleswig-Holstein auch immer wieder gebremst.
Mehr Informationen zu GRAMARK unter www.gramark.de