Pressemitteilung · 21.10.2010 Asylbewerber: SSW begrüßt, dass Flensburg die „Verlassensgebühr“ abschafft

Die SSW-Landtagsfraktion begrüßt, dass Flensburg künftig auf Gebühren verzichtet, wenn Asylbewerber die Stadt verlassen wollen. „Oberbürgermeister Tscheuschner hat mir schriftlich erklärt, dass die Gebühr für die so genannte „Verlassenserlaubnis“ nicht nur ausgesetzt sondern ganz abgeschafft ist. Dafür möchte ich Herrn Tscheuschner ausdrücklich danken, denn es ist ein wichtiger Beitrag zur Integration von Asylbewerbern, dass sie sich in unserem Land frei bewegen und soziale Verbindungen knüpfen können“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Silke Hinrichsen. Die Flensburger Abgeordnete hatte den Oberbürgermeister Mitte September schriftlich gebeten, auf die Gebühr zu verzichten.

„Flensburg war die einzige Ausländerbehörde in Schleswig-Holstein, die diese Verwaltungsgebühr noch erhoben hat. Die Stadt Flensburg hat zwar im September die Gebühr von 10 Euro pro Verlassenserlaubnis ausgesetzt. Damit bestand aber weiterhin grundsätzlich die Möglichkeit, Asylbewerber zur Kasse zu bitten, die die Stadtgrenzen überqueren wollen. Da es um Menschen geht, die von 68 % des Hartz IV-Satzes leben müssen, war diese Gebühr ein echtes Integrationshindernis. Das ist jetzt glücklicherweise beseitigt“, freut sich Silke Hinrichsen.


Weitere Artikel

Rede · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen