Pressemitteilung · 13.11.2008 Die Minderheitenbeauftragten sind gekommen, um zu bleiben

Anlässlich der heutigen Veranstaltung der Landesregierung zum 20-Jährigen Bestehen der Minderheitenbeauftragten in Schleswig-Holstein erklärt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk:

„Die Einrichtung der Stelle der Minderheitenbeauftragten des Ministerpräsidenten im Jahr 1998 ist ein gewichtiger Beitrag für eine bessere Kommunikation zwischen den Minderheiten und der Landesregierung gewesen. Seit Björn Engholm haben die Regierungschefs eine glückliche Hand bei der Besetzung des ehrenamtlichen Postens bewiesen. Es wurden Persönlichkeiten gewählt, die sich nicht als Statthalter der Regierung sondern als Vermittler verstanden und stets ein gewisses Maß an Unabhängigkeit behielten. Sie haben große Beiträge zur Weiterentwicklung der Minderheitenpolitik im Land geleistet und konnten eine zentrale Rolle einnehmen, wenn es darum ging, konkrete minderheitenpolitische Probleme wie die Bezuschussung der dänischen Schulen zu analysieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dadurch haben sie sich große Anerkennung und großes Vertrauen der Minderheiten erworben.

Grundsätzliche Fragen der Minderheitenpolitik sind in Schleswig-Holstein nahezu immer im Konsens gelöst worden. Im Gegensatz zu anderen Beauftragten hat deshalb auch keine Partei je diese Stelle in Frage gestellt. Wir sind sicher, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Die Minderheitenbeauftragten sind gekommen, um zu bleiben. In diesem Sinne freuen wir uns auf 20 weitere Jahre des ebenso guten wie kritischen Dialogs mit Minderheitenbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein.“

Weitere Artikel

Rede · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Rede · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen