Pressemitteilung · 13.09.2017 Eine sechsspurige A7 im Norden wird nicht kommen: LKW-Überholverbot jetzt!

Zur Diskussion um einen sechsspurigen Ausbau der A7 nördlich von Bordesholm erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Der SSW fordert seit rund zwei Jahrzehnten, dass die A7 im nördlichen Landesteil auf sechs Spuren erweitert werden soll. Daher ist es begrüßenswert, dass die SPD und andere diesen Faden erneut aufgreifen. Da nun auch der Ersatzbau der Rader Hochbrücke sechsspurig erfolgen  soll, wäre es nur konsequent, eine sechsspurige Planung bis an die dänische Grenze vorzunehmen. 

Im Berliner Verkehrsministerium wird dies erwartungsgemäß ganz anders gesehen. Die Aussage Enak Ferlemanns in der heutigen Ausgabe der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung lässt keinen Interpretationsspielraum zu: Berlin will und wird unsere Probleme im Norden auf absehbare Zeit nicht lösen. Und so lange dies so ist, brauchen wir werktags von 6 bis 20 Uhr ein Überholverbot für LKW nördlich von Bordesholm. 

Nur so lässt sich der Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf der A7 wiederherstellen. Denn an beiden Faktoren ist der Schwerlastverkehr maßgeblich beteiligt: Die täglichen Elefantenrennen auf der A7 bremsen nicht nur den Verkehr aus, sie führen auch immer wieder zu schweren Unfällen mit Personenschäden, stundenlangen Sperrungen und Staus zur Folge. 

Dabei sind Elefantenrennen nicht nur überflüssig, weil die Zeitersparnis erwiesenermaßen gering ist, und gefährlich, weil sie immer wieder zu heiklen Verkehrssituationen führen; sie sind in aller Regel auch unzulässig. 

Eine Studie (Kellermann , 2002) kommt gar zu dem Schluss, dass nur in einem Prozent der LKW-Überholvorgänge die vorgeschriebene Differenzgeschwindigkeit, die Höchstgeschwindigkeit und/oder die zulässige Überholdauer eingehalten wird. Mit anderen Worten: Illegale Elefantenrennen sind nicht die Ausnahme auf deutschen Autobahnen, sondern die Regel. 

Die Bundesländer können zeit- und streckenbezogene LKW-Überholverbote selbst anordnen. Einer Genehmigung aus Berlin bedarf es hierfür nicht. Unsere Landesregierung muss es nur noch tun. 

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 02.07.2025 Mit Strompreiszonen zu einem gerechteren Energiemarkt

Der Norden erzeugt zwar viel grünen Strom, doch beim Preis ist das nicht spürbar. Eine Lösung wäre es, Deutschland in Strompreiszonen einzuteilen, wie es europäische Netzbetreiber und Experten immer wieder anmahnen. Die SSW-Fraktion fordert nun eine Bundesratsinitiative, um den Druck aus Schleswig-Holstein in Berlin zu erhöhen (Drucksache 20/3401).

Weiterlesen

Pressemitteilung · 02.07.2025 Grenzkontrollen müssen endlich enden

Die Europaabgeordneten Delara Burkhardt (SPD) und Rasmus Andresen (Grüne) sowie der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler hatten sich im Oktober 2024 in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt, in dem sie Ihre Besorgnis bzgl. der Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze und der Auswirkungen auf das Grenzland zum Ausdruck gebracht haben. Zur nun vorliegenden Antwort äußern sich die drei Abgeordneten wie folgt.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Rendsburg-Eckernförde · 02.07.2025 SSW beschließt erstmals Teilnahme an OB-Wahl in Kiel

Auf seiner Kreismitgliederversammlung am gestrigen Abend im Ejderhuset in Büdelsdorf hat der SSW-Kreisverband Rendsburg-Eckernförde und Kiel die Weichen für die kommenden Monate gestellt – personell wie politisch.

Weiterlesen