Pressemitteilung · 21.03.2001 Erhöhung der Ökosteuer: Über ungelegte Eier spricht man nicht

In der Aktuellen Stunde zum Thema „Haltung der Landesregierung zu weiteren Anhebungen der Ökosteuer“ und „Äußerungen der Ministerpräsidentin zur Ökosteuer in der Fernsehsendung - Vorsicht Friedmann - des Hessischen Rundfunks“ sagte der energiepolitischer Sprecher des SSW, Lars Harms unter anderem:

„Ich habe die Sendung mit der Ministerpräsidentin selbst gesehen und konnte nichts anstößiges an ihren Ausführungen finden. Heide Simonis sprach darüber, dass die Ökosteuer zu Einsparungen im Verbrauch von über 4% geführt und damit ihr Ziel erreicht habe. Das zeigt, dass die Ökosteuer wirkt und erhalten bleiben muss. Der SSW ist immer für verbrauchsabhängige Steuern eingetreten. Denn der, wer verbraucht zahlt. - Das ist echte Marktwirtschaft.“

Der SSW-Abgeordnete trat aber dafür ein zu überlegen, ob der bisherige geringere Steuersatz für energieintensive Betriebe noch richtig sei? Denn wenn man die CO2-Reduzierungsziele von Kyoto erreichen wolle, müsse man gerade auch in diesem Bereich den Verbrauch senken. Kein verantwortlicher Politiker von der Westküste, könne noch weiter dafür eintreten, dass man so sorglos mit unserem Klima umgehe, wie es die Amerikaner tun. Harms unterstrich, dass hohe Energiekosten und höhere Benzinpreise auch eine Chance für die Weiterentwicklung von neuen Energieformen und von Niedrigenergiefahrzeugen sei.

„Der SSW fordert also: Die Ökosteuer muss bleiben. Sie muss über kurz oder lang für alle gelten. Es muss eine Harmonisierung auf EU-Ebene stattfinden. Aber Steuererhöhungen stehen erst immer dann zur Debatte, wenn sie auch wirklich beschlossen werden sollten. Vorher ohne konkreten Grund darüber zu philosophieren ist Kaffeesatzleserei und purer Populismus. Es lohnt sich nicht über ungelegte Eier zu sprechen,“ so Lars Harms.

Weitere Artikel

Rede · 16.10.2025 Wir entwickeln die Grundlagen unseres Zusammenlebens weiter

„Erstens: Das Land schützt die Rechte und Interessen pflegebedürftiger Menschen und pflegender Angehöriger…Zweitens: Kinderrechte…Wer heute Kindern eine Stimme gibt, stärkt die Demokratie von morgen…Drittens: Dass im Entwurf nun das kulturelle Erbe, insbesondere das der nationalen Minderheiten und Volksgruppen sowie der jüdischen Kultur, unter den Schutzauftrag des Landes gestellt wird, ist ein großer Fortschritt.Viertens: Mit der Einführung der Verfassungsbeschwerde sagen wir als Land: Wir trauen unseren Bürgerinnen und Bürgern zu, ihre Rechte selbst in Anspruch zu nehmen.“

Weiterlesen

Pressemitteilung · Kiel · 20.10.2025 Kiel-Ticket prüfen: Mobilität ist Teilhabe

Zur Forderung des Kieler Armutsforums nach einem vergünstigten „Kiel-Ticket“ für Menschen mit geringem Einkommen erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

Weiterlesen

Pressemitteilung · Kiel · 17.10.2025 Minderheitenberichte: Kiel will weiter liefern

Zum gestrigen Beschluss der Kieler Ratsversammlung, dass die Landeshauptstadt einmal pro Wahlperiode einen Bericht über die Minderheiten in Kiel vorlegen soll, erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

Weiterlesen