Pressemitteilung · 11.01.2002 Land muss regionale Chancengleichheit bei der Wirtschaftsförderung gewährleisten

Auf ihrer ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr kritisierten die SSW-Abgeordneten Anke Spooren-donk, Lars Harms und Silke Hinrichsen die bisherige Mittelverteilung des Regionalprogramm 2000.
Aus einer Kleinen Anfrage des Landtagsabgeordneten Peter Jensen-Nissen (Drs. 15/1466) geht her-vor, dass die wirtschaftlich stärkeren Gebiete um die KERN-Region und Ostholstein/Lübeck bisher 70% der Investitionen für strukturschwache Gebiete bekommen hätten. Das bestätigt die Informati-onen die der SSW bereits bei den Haushaltsberatungen von Wirtschaftsministerium erhalten hatte:

„Es kann nicht angehen, dass die strukturschwächsten Regionen des Landes – der Landesteil Schleswig und die Westküste – bisher nur jeweils ca. 13% und 15% der zu Verfügung stehenden Projektmittel bekommen haben. Gerade der letzte Bericht „Zur Verbesserung der Wirtschaftsstruk-tur“ hat gezeigt, dass die Infrastruktur des nördlichen Landesteils weiterhin zu schwach ist und ge-rade eine große Anzahl von jüngeren Menschen aus dieser Region abwandern,“ so die SSW-Abgeordneten.

Dabei ist es nach Meinung der SSW-Politiker entscheidend, dass die Wirtschaftsförderung im nörd-lichen Landesteil gestärkt wird, damit diese mit eigenen Projekten im Qualitätswettbewerb der Re-gionen besser bestehen können.

„Der SSW fordert deshalb, dass die Landesregierung ein Konzept erarbeitet, das in Zukunft die Chancengleichheit für die Regionen bei der Verteilung der Fördermittel des „Regionalprogramm 2000“ gewährleistet,“ so die SSW-Abgeordneten die einen entsprechenden Antrag für die nächste Landtagssitzung ankündigten.

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 19.11.2025 Karlsruhe hat gezeigt, was auf Schleswig-Holstein zukommt

Zum heutigen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Beamtenbesoldung erklärt der Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Rede · 19.11.2025 Wir brauchen strukturelle Reformen und echte Investitionen

„Der 2. Nachtragshaushalt 2025 ist eine rechtliche Notwendigkeit: Er bildet steigende Sozialkosten und staatliche Kernaufgaben ab, ohne sozial kalte Kürzungen vorzunehmen. Wir stimmen zu – kritisch, weil der Nachtrag noch mit veralteten Zahlen arbeitet, aber konstruktiv, weil drastische Einschnitte vermieden wurden. Die eigentlichen Herausforderungen bleiben nach wie vor bestehen: strukturelle Reformen und echte Investitionen.“

Weiterlesen

Rede · 19.11.2025 Wir müssen die Gerichte unterstützen und nicht kaputtsparen

„Immer wieder wurde betont, es solle nicht das Personal treffen, weiterhin sagt ihre Kostenschätzung, dass über 60 % am Personal gespart werden soll. Diesen Widerspruch haben Sie nie aufgearbeitet.“

Weiterlesen