Pressemitteilung · 05.03.2012 Warnschussarrest produziert keine rechtschaffenen Bürger

Zum Beschluss der CDU-FDP-Koalition auf Bundesebene, einen bis zu vierwöchigen „Warnschussarrest“ für jugendliche Straftäter einzuführen, erklärt die Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Anke Spoorendonk:

„Der Warnschussarrest ist nicht dazu geeignet, straffällig gewordene Jugendliche von weiteren Straftaten abzuschrecken und sie zu resozialisieren. Wer junge Straftäter für einige Wochen mit anderen Kriminellen zusammensperrt produziert keine rechtschaffenen Bürger sondern befördert möglicherweise noch eine kriminelle Karriere.

Kriminelle Jugendliche lassen sich nur dann abschrecken, wenn das Risiko erwischt zu werden hoch ist und die Strafe der Tat auf dem Fuße folgt. Es muss also das Ziel sein, möglichst viele Straftaten zu entdecken und sie zügig gerichtlich zu ahnden. Dafür reicht das heutige Recht bereits aus. Eine konsequente Verfolgung von Jugendkriminalität erfordert deshalb kein härteres Strafrecht, sondern entsprechende Mittel im Landeshaushalt für Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte.“

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Pressemitteilung · 19.11.2025 Karlsruhe hat gezeigt, was auf Schleswig-Holstein zukommt

Zum heutigen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Beamtenbesoldung erklärt der Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

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Rede · 19.11.2025 Wir brauchen strukturelle Reformen und echte Investitionen

„Der 2. Nachtragshaushalt 2025 ist eine rechtliche Notwendigkeit: Er bildet steigende Sozialkosten und staatliche Kernaufgaben ab, ohne sozial kalte Kürzungen vorzunehmen. Wir stimmen zu – kritisch, weil der Nachtrag noch mit veralteten Zahlen arbeitet, aber konstruktiv, weil drastische Einschnitte vermieden wurden. Die eigentlichen Herausforderungen bleiben nach wie vor bestehen: strukturelle Reformen und echte Investitionen.“

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Rede · 19.11.2025 Wir müssen die Gerichte unterstützen und nicht kaputtsparen

„Immer wieder wurde betont, es solle nicht das Personal treffen, weiterhin sagt ihre Kostenschätzung, dass über 60 % am Personal gespart werden soll. Diesen Widerspruch haben Sie nie aufgearbeitet.“

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