Pressemitteilung · 21.10.2003 Zuschusskürzung bedroht westfriesische Kulturarbeit

Risum-Lindholm. Die Friisk Foriining hat sich in einem Protestschreiben an die Provinz Friesland in den Niederlanden gegen geplante Kürzungen in Höhe von 177.000 ¤ für die friesische Sprach- und Kulturarbeit in Westfriesland ausgesprochen.

Die vorgesehenen Haushaltskürzungen würden fast alle friesischen Kulturorganisationen empfindlich treffen. Vor allem der "Rat der friesischen Bewegung" und die Jugendorganisation FYK, die beide intensive Kontakte mit Ost- und Nordfriesland unterhalten, müssten mit hohen Einsparungen rechnen, berichtet der friesische Sender Omrop Fryslân.

"Wir meinen, das ist in dieser Zeit das falsche Signal, das die Provinz aussendet", merkte dazu der SSW-Landtagsabgeornete Lars Harms aus Koldenbüttel an, der gleichzeitig Vorstandsmitglied der Friisk Foriining ist. Es sei befremdlich, wenn versucht werde, Zuschüsse für friesische Minderheitenorganisationen in dem Maße zu kürzen, dass deren erfolgreiche Arbeit in Gefahr gerät. Harms: "Genau so wie die Bundesrepublik Deutschland haben sich auch die Niederlande mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta für Regional- oder Minderheitenssprachen verpflichtet, Organisationen zu unterstützen, die sich für friesische Sprach- und Kulturarbeit engagieren."

Der Vorsitzende der Foriining, Jörgen Jensen Hahn, zeigte sich überrascht von der Haushaltsvorlage der friesischen Provinz: "Gerade mal drei Wochen nach Abschluss eines erfolgreichen Friesenkongresses in der Provinzhauptstadt Leeuwarden, an dem wir mit einer Delegation der Friisk Foriining teilgenommen hatten, könnte diese Entscheidung auch Auswirkungen auf die gute Zusammenarbeit der nord- und westfriesischen Organisationen haben." Zum ersten Mal hatten in diesem Jahr junge Westfriesen einen parallelen Jugendkongress angeboten, an dem auch einige junge Nordfriesen zusammen mit dem Jugendkonsulenten der Friisk Foriining beteiligt waren. "Nur durch interessanste Projekte wird es gelingen, dass friesische Sprach- und Kulturarbeit in den Frieslanden eine Zukunft hat. Und dazu gehört eine angemesene Förderung, auch durch die Provinz Friesland", so Jörgen Jensen Hahn abschließend.

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