Heide Brodda

48 Jahre, verheiratet, Wallsbüll

Schule:

Grund-u. Hauptschule Ohrstedt, Berufsfachschule Husum, Fachgymnasium Husum

Ausbildung:

Steuerfachangestellte

Arbeit:

Steuerfachangestellte in Steuerberatungskanzleien,

2014-2020 Teamleitung Anlagenbuchhaltung bei der team se,

seit 2020 Angestellte in der Finanzabteilung beim Amt Schafflund

Politische Posten:

Bis zu meiner Anstellung bei dem Amt Schafflund: 2. stellvertretende Bürgermeisterin Wallsbüll, Gemeindevertreterin, Vorsitzende im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sportangelegenheiten, Mitglied im Haut- und Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Wahlprüfungsausschuss und im Kindergartenbeirat.

Mitgliedschaften:

SV Wallsbüll e.V., Landfrauenverein Wallsbüll, Sydslesvigsk Vælgerforening, Sydslesvigsk Forening

Ich stelle mich als Kandidatin zur Landtagswahl auf, weil:

ich hier im Norden groß geworden bin und den Menschen, die hier leben und sonst nicht gehört werden, eine Stimme geben möchte. Hier geht es z.B. um Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt und den schwächsten unserer Gesellschaft.

 

Für die folgenden drei politischen Ziele werde ich mich besonders einsetzen, wenn ich in den Landtag komme:

1. Das Leben im Norden muss bezahlbar sein. Besonders am Herzen liegt mir der Bereich „bezahlbarer Wohnraum“. Wer soll sich noch Wohnungen, ob in der Stadt noch auf dem Land, leisten? Studenten, Berufsanfänger, Alleinerziehende und Rentner, also die Schwächsten am Wohnungsmarkt können es häufig nicht mehr. Das muss sich dringend durch staatlich unterstützten Wohnungsbau ändern.

2. Ein weiteres Thema das ich gerne voranbringen möchte, da es immer noch nicht in der Gesellschaft vollumfänglich angekommen ist, ist die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Große Teile unserer Gesellschaft haben weiterhin ein falsches Bild davon. Bemitleiden setzt herab – Respekt und Verständnis jedoch hilft. Auf dem ersten Arbeitsmarkt wird häufig in Bezug auf eine Behinderung sehr defizitorientiert gedacht. Der Arbeitgeber sieht lediglich die Einschränkungen – nicht die Qualifikation des Bewerbers.

Leider gilt diese Denke nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch im Alltag. Es muss daher künftig der Normalität angehören, dass unsere Mitmenschen mit Beeinträchtigungen überall teilnehmen dürfen. Es gilt nicht immer „schneller, höher, weiter“. Es muss einfach heißen: „Gemeinsam“.

3. Mein dritter Schwerpunkt ist die Instandhaltung und ein Ausbau der Radwege. Sie sollen Orte miteinander Verbinden und müssen intakt und sicher sein, damit die Menschen animiert werden, wieder mehr mit dem Rad zu fahren. Von Wurzeln durchzogene und durch Schlaglöcher beschädigte und somit unbefahrbare Radwege sind häufig die Realität. Das möchte ich ändern.