Lilli Marie Rachenpöhler

 

18 Jahre, Friedrichstadt

Schule:

Husum Danske Skole

Ausbildung:

Sozialpädagogische Assistentin an der Berufsfachschule für Sozialpädagogik in Husum

Hobbys:

Klarinette im Orchester, Tanzen, Kajak, Kommunikation ... ich liebe es in den Dialog zu gehen

Politische Posten:

Stellvertretende zweite Vorsitzende im Kreisvorstand SSW Nordfriesland, initiiere derzeit für den SSWUngdom einen Ortsverband in NF (Nordfriesland)

Ich stelle als SSW-Kandidatin zur Landtagswahl auf, weil:

  • -  ich Südschleswigerin bin. Immer werde ich mich für unsere Kultur stark machen, weil es so ein besonderes Geschenk ist. Wir, zwischen den Meeren, genießen eine Sonderstellung. Im dänischen Schulsystem gereift, habe ich manchmal im Freizeitbereich “Diskriminierung“ erfahren und mich nicht immer überall in meinen Hobbys dazugehörig gefühlt unter anderen Kindern/Jugendlichen. Doch je älter ich werde, desto mehr kann ich erkennen, wie gut mir meine Kindheit und Jugend getan hat. Mein Bewusstsein ist offener und lebensfroher, ich begreife die große Chance tanzend zwischen den Kulturen aufgewachsen zu sein. Ich fühle mich frei. Mir ist klar, dass es vor mir sehr viele beherzte Hände & Köpfe gebraucht hat, diese Kultur zu pflegen und auszubauen. Nun ist es an mir, etwas zurückzugeben; für die, die nach mir kommen. Im Landtag möchte ich mich für die Kulturelle Förderung in Nordfriesland einsetzen. Meine Politischen Schwerpunkte sind:

  • -  Bildung ist so viel mehr als angeeignetes Wissen. Der Grundstein für Bildung wird bereits in Krippe und Kindertagesstätten gelegt. Ich möchte mich dafür einsetzten, dass jedes Kind die gleichen Chancen auf Bildung hat - egal aus welchem sozialen Hintergrund es kommt, denn Bildung ist kein Luxusgut! Es kann nicht sein, dass das Bildungsniveau, von Kita bis Studium, davon abhängt, wie die jeweilige Familie finanziell situiert ist. Ich mache mich dafür stark, dass Bildung jedem zugänglich und elternunabhängig ist sowie auch jedem angeboten wird, damit wir auch zukünftig eine tragfähige Gesellschaft bilden.

  • -  Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die Zuhause keine Aufmerksamkeit erfahren. Da ist niemand der sie fragt: “Wie geht es Dir?“, “Was denkst Du eigentlich über ...?“, “Hast Du manchmal Angst vor etwas?“, “Was bewegt Dich momentan?“ oder “Hast Du ein berufliches Ziel/politische Meinung/Wunsch/Sehnsucht...?“ Ich halte Ästhetische Bildung als dringend förderwürdig, weil wir dadurch Dinge zum Ausdruck bringen können, nach

denen niemand fragt. Aber nur, weil niemand ein Ohr dafür hat, verschwindet diese Schwingung in uns ja nicht. Kinder und Jugendliche haben Gefühle, die zu Gedanken werden und dann ihr Handeln bestimmen. Ich werde Kindern und Jugendlichen die Bühne bieten, ihre Emotionen in Kunst verpackt präsentieren zu können.

Ich stelle mir die Förderung der kulturellen Bildung im ländlichen Sozialraum so vor, das junge Bands und Künstler/innen sich auf der Bühne einem großen Publikum präsentieren. Wer dort spielt/tanzt/sich präsentiert, dass bestimmt ein Mix aus offenem Voting und Fachjury. Es wird ein Beteiligungsprojekt, an dem viele Jugendliche mitarbeiten. Von uns, für uns – drogenfrei.

- Politik ist geballte Lebenslust! Zu verstehen, dass ein jeder von uns selbstwirksam ist und es nur an uns selber liegt, was daraus zu machen ... ist das nicht Gold wert? Ich werde zu mehr Jugendbeteiligung in Schulen anregen. Nicht nur, weil es ein Kinderrecht ist sondern auch, weil ich es als meine Pflicht ansehe, für die Demokratieförderung einzustehen.