Pressemitteilung · 18.09.2012 Dänemark muss CO2-Pläne überdenken
Zur Bekanntmachung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (Clausthal-Zellerfeld) , Dänemark wolle Unternehmen fast ausgeschöpfte Ölfelder in der Nordsee zur Injektion von CO2 an anbieten, erklären die SSW-Abgeordneten Lars Harms und Flemming Meyer:
Der SSW spricht sich gegen jede Art der unterirdischen Verpressung von CO2 aus - ganz gleich, ob diese der Speicherung von Kohlendioxid oder der Ölförderung dienen soll.
Die laut Bekanntmachung geplanten Aktivitäten der dänischen „Energistyrelsen“ zur dauerhaften CO2-Verpressung in fast ausgeschöpften Ölfeldern in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer sind bei aller grenzüberschreitender Freundschaft nicht hinnehmbar.
Auch wenn immer wieder „Experten“ beteuern, die Risiken der CO2-Verpressung seien beherrschbar - niemand kann garantieren, dass unterirdische CO2-Felder sich wirklich dauerhaft versiegeln lassen.
In den kommenden Jahrzehnten wird die Menschheit damit beschäftigt sein, schwerwiegende Fehler in der Energiepolitik zu korrigieren: Den Rückbau der Atommeiler. Auch diese galten einmal als sicher.
Diesmal können und müssen wir verhindern, dass ein weiterer folgenschwerer Fehler mit Gefahr für die Umwelt und die Menschheit begangen wird.
Der SSW fordert deshalb die „Energistyrelsen“ in Dänemark dazu auf, ihre Pläne zur Verpressung von CO2 in der Nordsee fallen zu lassen.
Aus Rücksicht auf unser grenzüberschreitendes UNESCO-Welterbe und auf die Menschen in unserer gemeinsamen Nordsee-Region.