Pressemitteilung · 08.03.2007 Für Stegner heißt ergebnisoffen, dass alle für sein Ergebnis offen sein sollen
Zu den gestern veröffentlichten Daten des Innenministeriums zur Wirtschaftlichkeit der Kreise erklärt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk:
Noch vor wenigen Wochen hat die Große Koalition großspurig verkündet, dass jetzt erst einmal ergebnisoffen analysiert werden soll, bevor die Auseinandersetzung um eine Kreisreform fortgesetzt wird. Die gestern veröffentlichte Zahlensammlung des Innenministeriums hat aber nichts mit der versprochenen Analyse zu tun, die ergebnisoffen eine Neuverteilung der Aufgaben zwischen dem Land und den Kommunen prüfen sollte. Die Daten Stegners sind perspektivlos, weil sie ausschließlich grobe Wirtschaftlichkeitsberechnungen anstellen, ohne eine sinnvolle Aufgabenverteilung und die demokratischen Aspekte der kommunalen Selbstverwaltung zu berücksichtigen.
Der einzige Sinn dieser primitiven Datensammlung liegt darin, die Debatte um eine Kreisreform wieder anzuheizen und zu polarisieren. Für Stegner heißt eine ergebnisoffene Debatte zur Kreisreform scheinbar, dass alle für sein Ergebnis offen sein sollen. Damit hat der designierte SPD-Landesvorsitzende einmal mehr belegt, dass er nicht imstande ist, auf die betroffenen Menschen zu hören und sie mitzunehmen.