Pressemitteilung · 27.05.2005 Kormorane: Geburtenkontrolle statt Abschuss
Der SSW-Landtagsabgeordnete Lars Harms fordert die Landesregierung auf, bei der kommenden Landesverordnung zur Regulierung des Kormoranbestands auf intelligente Maßnahmen zu setzen, die Abschüsse vermeiden.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass schlichte Abschüsse oft zu noch mehr Nachwuchs bei den Kormoranen führt. Deshalb muss die Landesregierung auch auf innovative Methoden wie die Geburtenkontrolle setzen.
In Dänemark macht man seit Jahren gute Erfahrungen damit, die Gelege mit Öl zu besprühen, um die Entwicklung der Eier zu verhindern. Die Landesregierung muss mit der kommenden Landesverordnung die Weichen für die Nutzung solcher intelligenten Lösungen stellen, fordert Lars Harms.
Die Landesregierung hatte in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Harms bekannt gegeben, dass das Landwirtschaftsministerium gegenwärtig eine Landesverordnung für Genehmigungen von Ausnahmen von den Schutzvorschriften für besonders geschützte Tierarten zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden durch Kormorane vorbereitet.